Über Weihnachten 2009 ist Vic Chesnutt gestorben, in Athens, GA, nachdem er eine Überdosis Schlaftabletten geschluckt und ins Koma gefallen war.
Die LP "Skitter On Take-Off" stellt somit sein Vermächtnis dar; eine Sammlung von 9 Songs, die man karger wohl nicht instrumentieren kann. Dem Künstler
reichen eine (Akustik-) Gitarre und seine markante Stimme, um den Hörer mitzunehmen, ja wohin…mehrÜber Weihnachten 2009 ist Vic Chesnutt gestorben, in Athens, GA, nachdem er eine Überdosis Schlaftabletten geschluckt und ins Koma gefallen war.
Die LP "Skitter On Take-Off" stellt somit sein Vermächtnis dar; eine Sammlung von 9 Songs, die man karger wohl nicht instrumentieren kann. Dem Künstler reichen eine (Akustik-) Gitarre und seine markante Stimme, um den Hörer mitzunehmen, ja wohin eigentlich? - Songtitel wie "Feast in the Time of Plague" oder "Worst Friend" sagen eigentlich schon alles, "dunkle Songs voll Ironie" wie die NRZ damals zum Tod des Sängers schrieb. Als hätte Vic Chesnutt gewusst, dass dies sein letztes musikalisches Lebenszeichen werden würde?
Von Jonathan Richman (!) sparsam produziert, nehmen einen diese Songs noch einmal mit in die Welt des Sängers aus Georgia, der Stadt, aus der bekanntlich auch R.E.M. kommen!
Man muss sich schon auf die Songs (und die Stimme!) von Vic Chesnutt einlassen (können), dann erst weiß man diese in der aktuellen (Rock-) Musik selten gewordenen kontemplativen Momente zu schätzen - allein wie er im letzten Song wieder und wieder "sewing machine" singt, jagt mir bei jedem erneuten Hören Gänseschauer über den Rücken!
Trotzdem gebe ich hier nicht die Höchstwertung, da die VC LPs "West of Rome" -und vor allem "Is the Actor Happy?"- die stärkeren Songs beinhalten und gerade auch für Einsteiger in die Welt des VC besser geeignet sind.
R.I.P. you crazy philanderer.