Auf "Songs" gleicht dabei keine Nummer der anderen und Jazzy berührt im wahrsten Sinne des Wortes die unterschiedlichsten Genres und Hörerschichten. Referenzen wie Adele oder Christina Aguilera drängen sich nicht auf, sondern ergeben sich ganz natürlich. Oder auch Amy Winehouse, die Jazzy im Text von "Question" selbst erwähnt. Passend zu ihrem Künstlernamen jazzt das Album natürlich auch immer wieder, aber eben nicht in spießiger Big Band- Manier, sondern auf spannende und zeitgemäße Art und Weise. Aber die 17-Jährige hat nicht nur Jazz in Stimme und Herzen, sondern auch Unmengen an Soul und Seele in ihren Tunes und ihrem Timbre. Das kommt besonders in einer getragenen und orchestralen Nummer wie "Alive" hervorragend zur Geltung. Neben subtil kann die Ausnahmevokalistin auch verdammt sexy wie mit dem Smasher "BodyTalk" und baut schon mal den einen oder anderen Hip-Hop-Part ein. Auch internationalen R'n'B a la Beyoncé und richtigen Rock mit "Full Volume" hat die Allrounderin drauf. Alles klingt dabei dank ihrer Jugend unglaublich fresh und faszinierend, gleichzeitig aber sehr reif für ihr Alter. Auf "Songs" finden sich zwölf erstklassige Kompositionen und natürlich auch zwölf erstklassige Umsetzungen voller Stärke, Substanz und Souveränität. Und voller Funkyness und Lässigkeit. Mit dieser Leistung sollte die große Karriere klappen und Jazzy sich für Großes empfehlen. Zumal sich auch die gestrengen Juroren der Berliner Initiative Musik entschlossen haben, die "Kleine mit der großen Stimme" (SCHALL) zu unterstützen. Und warum nicht auch mal einen James Bond-Titelsong? Was Billie Eilish und Adele können, das kann Jazzy auch. Auf "Songs" wäre tatsächlich auch der eine oder andere passende 007-Klangkandidat. Lizenz zum Singen und zum Grooven? Jazzy hat sie beide.
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