Als er sich Ende der Sechzigerjahre von der seriellen Technik entfernte und eine gewisse spirituelle und künstlerische Wandlung vollzogen hatte, wandte sich Arvo Pärt der Chortradition des Mittelalters und der Renaissance zu. Aus dieser Zeit des intensiven Studierens entstanden Meisterwerke, die Pärts heute unverwechselbaren Stil begründeten, den er selbst »Tintinnabuli« nennt (lateinisch tintinnabulum: Klingel, Schelle). In einer raffinierten, zeitlosen Klangwelt wird die erste Stimme von einem Dreiklang (wie Glocken) getragen, dem eine zweite in diatonischen Schritten gegenübersteht. Die beseelte Interpretation geistlicher Werke Pärts durch den Choir of Clare College, Cambridge unter Graham Ross schwebt im Raum und könnte den größten Häretiker bekehren.
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