Wenn sich das Quatuor Van Kuijk für ein Konzert oder eine Produktion mit einem Komponisten beschäftigt, dann wird sich auch mit dessen Frühwerken auseinandergesetzt, nichtzuletzt auch um die Person hinter der Partitur besser zu begreifen. So war es für die Musiker selbstverständlich Schuberts frühes Streichquartett D 87 mit seinem späten Streichquartett D 810 zu kombinieren und so auch zwei Seiten des Komponisten zu zeigen: die heitere unbeschwerte und die düstere, was sich auch in der klanglichen Aspekten der Interpretation niederschlägt. Eine aufschlussreiche Produktion, die für den Hörer einen Mehrwert in Sachen Schubert-Verständnis bietet.