B Das Standardwerk zu Jazz und Swing in der NS-Zeit S Dieses Buch ist eine Studie über die Macht des Jazz im besetzten Europa während des Zweiten Weltkriegs. Es wäre zu erwarten gewesen, daß der Jazz unter der Naziherrschaft sterben würde - als Musikform ebenso wie als Lebensstil. Jedoch - er blühte und gedieh. Die Musiker änderten einfach die Titel der amerikanischen Nummern. Der Zigeuner Django Reinhardt war der populärste Musiker in Frankreich, ein Offizier der deutschen Luftwaffe gab einen "Jazz Newsletter" heraus; ein deutscher Jagdflieger hörte BBC und hoffte auf ein paar Takte Glenn Miller, bevor er den Sendemast bombardierte; selbst im KZ wurde eine Jazzband formiert: THE GHETTO SWINGERS. Der Autor führte mehrere Jahre lang in ganz Europa Gespräche mit Zeitzeugen. Das Resultat besteht nicht nur in erstaunlichen neuen Perspektiven einer der schrecklichsten Perioden der neueren Geschichte.
"... Mike Zwerin konzipierte sein Buch nicht als wissenschaftliche Abhandlung, seine alptraumartige Beklemmung steht vor einer Aufzählung von Fakten. Er läßt Zeitzeugen berichten, Musiker und Fans, einen SS-Kulturfunktionär und beschreibt die Jazz-Szenen in den von Hitlers Armeen besetzten Ländern." (Münchner Merkur)