Mir ist sehr wohl bewußt, dass ich einer der wenigen bin, die den Boom um Xaviers Schaffen nicht verstehen können. Schon der letzte Longplayer war gegenüber seinem Debüt ein Abstieg. Das nun vorliegende Album "Telegramm für X" ist aber einfach nur enttäuschend. Von allen 14 (in Worten: vierzehn!)
Titeln lässt lediglich "Was wir alleine nicht schaffen" annähernd so etwas wie eine Melodie erkennen…mehrMir ist sehr wohl bewußt, dass ich einer der wenigen bin, die den Boom um Xaviers Schaffen nicht verstehen können. Schon der letzte Longplayer war gegenüber seinem Debüt ein Abstieg. Das nun vorliegende Album "Telegramm für X" ist aber einfach nur enttäuschend. Von allen 14 (in Worten: vierzehn!) Titeln lässt lediglich "Was wir alleine nicht schaffen" annähernd so etwas wie eine Melodie erkennen und ist somit der einzige Song, der (wenn auch nur mehr als zaghaft) an alte Qualitäten heranreicht. Alles andere (das umjubelte "Dieser Weg" eingeschlossen) ist ein monotoner Einheitsbrei aus langweiligen Tonfolgen ohne jegliche Abwechslung oder Überraschung, dumpfen und immer gleichklingenden Beats und den (in meinen Ohren nicht mehr zu ertragenden) Raps.
Für mich ist nach dieser Enttäuschung eines klar: Xaviers Abstieg schreitet seit seinem Weggang von 3p weiter voran und (wenn überhaupt) werde ich mir ein neues Album von ihm nur dann zulegen, wenn es wieder etwas darauf zu entdecken gibt. Fassungslos stehe ich da und frage mich, wo "die breite Masse" in dieser Langeweile so etwas wie Qualität oder Tiefgang findet und warum es andere deutschsprachige Künstler, die viel mehr Leidenschaft und Einfallsreichtum in ihre Musik stecken, so wenig Gehör finden.