Dunkle Americana-Klänge mit einprägsamer Stimme. Musik, die von einer Supergroup aus Calexico, Vic Chesnutt, Cowboy Junkies und Spain stammen könnte, dann aber sicher nicht so spannend wäre. "Tercero" heißt die dritte CD dieses Quartetts, das sich aus Jack Faith (Gitarre, Pedal Steel), Jim Cheydleur (Bass) und Michael Taklender (Schlagzeug, Percussion) und natürlich Sänger/Songschreiber, Produzent und Arrangeur Sid Hillman zusammensetzt. Es muss noch nichts heißen, wenn man einen Onkel namens Chris Hillman (The Byrds, The Flying Burrito Brothers) hat. Erfolgreiche Vorfahren können oftmals eher Bürde als Ansporn sein. Für Chris Hillmans Neffen, also das Sid Hillman Quartet, gilt sicherlich letzteres. . Aus dunkel brütenden Klängen schälen sich wohl temperierte, melodiöse Ströme heraus, die in Pedal-Steel- und Gitarren-Linien sowie Hillmans sprechsingender Twang-Stimme ihre Erfüllung finden. Auffallend die vortrefflichen Arrangements, die Weite und Tiefe in die Songs legen sowie Western- und Jazz-Moods streuen. So entstehen auf "Tercero" brüchig schöne Stimmungsbilder. Ob herzergreifend, melancholisch oder wehmütig, Hillman intoniert immer transparent, lässt sich und seinem Quartett (neben üblichem Instrumentarium finden wir Trompete, Cello, Akkordeon) Zeit für entsprechende Phrasierungen.
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