Mit seinem gleichnamigen Debütalbum eroberte das Trio The Script aus Dublin auf Anhieb die Spitzenposition der englischen und irischen Charts. Ihr unverwechselbar souliger Popsound macht die drei Musiker zu den großen Entdeckungen der Saison. Auch in Deutschland sprachen sich die außergewöhnlichen Songwriterqualitäten der Band schnell herum. Ihr Debütalbum "The Script" (Phonogenic/ Sony BMG International/Sony BMG) platziert sich diese Woche bereits auf Rang 32 der Charts. Dabei war an der Karriere dieser Band, die sich mit verblüffender Selbstsicherheit zwischen Soul und Pop bewegt, nicht das Geringste geplant. Sänger und Keyboarder Danny O'Donoghue sowie Gitarrist und Produzent Mark Sheehan verließen bereits in jungen Jahren ihre Heimat, um in den USA ihr Glück zu machen. Sie arbeiteten als Produktionsteam recht erfolgreich mit Rodney Jerkins, Teddy Riley, Dallas Austin oder The Neptunes zusammen. Erst als Schlagzeuger Glen Power mehr oder weniger aus reinem Zufall in Los Angeles auf die beiden stieß, änderte sich ihr Leben dramatisch. Sie gründeten The Script und beschlossen, fortan zusammenzuarbeiten. Aus persönlichen Gründen kehrten sie schließlich nach Dublin zurück und stellten dort ihr Debütalbum fertig, das manche Kritiker sogleich in die Schublade Celtic Soul einsortierten. "Ich kannte diesen Begriff bis dahin gar nicht", erklärt Danny O'Donoghue. "Die Leute brauchen offensichtlich eine Kategorie, in die sie uns packen können. Wir fühlen uns keinem Genre besonders verbunden, und das macht es für viele so schwer, uns einzuordnen." Aus den zehn Songs ihres Debütalbums lassen sich viele stilistische Spuren - von Van Morisson über U2 bis hin zu Teddy Riley - herausfiltern. Gerecht wird man der Musik von The Script mit solchen Vergleichen allerdings nicht. "Jeder hört heute doch die unterschiedlichste Musik", berichtet Glen Power. "Unser Album spiegelt in gewisser Weise den aktuellen Kenntnisstand der iPod-Generation wider. Es ist doch völlig aus der Mode gekommen, nur noch eine Musikrichtung zu hören." Als ebenso bunte wie beliebige Mischung darf man sich die Musik von The Script deshalb aber noch lange nicht vorstellen. "Heute musst du mehr denn je darauf achten, den Leuten die größtmögliche Qualität auf Albumlänge zu liefern", so Danny O'Donoghue. "Sonst bist du als Band gleich wieder erledigt." Ob es nur an dieser Einstellung liegt, dass sich auf dem ersten Album von The Script kein einziger Ausfall findet, darf man bezweifeln. Das Trio verfügt einfach über ein ausgeprägtes Gespür für geniale Hooklines und Texte, die bei aller Zugänglichkeit unter die Haut gehen.
Quelle/Copyright: Entertainment Media Verlag
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