Produktdetails
- Anzahl: 1 Audio CD
- Erscheinungstermin: 13. September 2013
- Hersteller: Sony Classical / Sony Music Entertainment,
- EAN: 0887654920423
- Artikelnr.: 39296948
CD | |||
1 | Rigoletto (Oper in 3 Akten) (Auszug) | ||
2 | Aida (Oper in 4 Akten) (Auszug) | ||
3 | Un ballo in maschera (Ein Maskenball, Oper in 3 Akten) (Auszug) | ||
4 | Forse la soglia attinse - Ma se m'è forza perderti (3. Akt) | 00:05:41 | |
5 | Il Trovatore (Der Troubadour, Oper in 4 Akten) (Auszug) | ||
6 | Luisa Miller (Oper in 3 Akten) (Auszug) | ||
7 | Simone Boccanegra (Oper in 1 Prolog und 3 Akten) (Auszug) | ||
8 | E lui! Desso, l'Infante! - Dio, che nell'alma inondere (2. Akt) | 00:08:26 | |
9 | La forza del destino (Die Macht des Schicksals, Oper in 4 Akten) (Auszug) | ||
10 | I masnadieri (Die Räuber, Oper in 4 Akten) (Auszug) | ||
11 | Otello (Othello, Oper in 4 Akten) (Auszug) | ||
12 | Niun mi tema (4. Akt) | 00:06:09 |
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.08.2013AUCH DAS NOCH
Von Eleonore Büning
Eigentlich wollten wir die Taschentücher gerade wieder wegstecken. Die Festspiele sind vorbei, auch Jonas Kaufmann, Tenorprinz, Lichtgestalt mit Trauerrand und Held aller Belkantotränenträume, hat seinen sommerlichen Triumphzug soeben beendet. Er führte ihn vom Londoner "Don Carlo" über den in München bis hin zu der leider total versteinerten "Carlo"-Produktion in Salzburg, letztmalig vorgestern. Doch jetzt liegt Kaufmanns neues Solo-Album mit Arien von Giuseppe Verdi vor, ab Montag im Handel (Sony). Wir können Carlo-Kaufmanns Männerfreundschaftsduett nun in Schleife legen und Tag und Nacht von der Banda umkränzt im Heldentod schwelgen: "Vivremo insiem, e morremo insiem! Sarà un grido: Libertà!" - wobei Partner Posa in dieser Produktion aus dem Auditorium Niccolò Paganini in Parma mit dem Opernorchester aus Parma (das sich unter Leitung von Pier Giorgio Morandi erfolgreich bemüht, nicht allzu positiv aufzufallen) aus Kostengründen nicht von Thomas Hampson gesungen wird, vielmehr von Franco Vassallo, der vor Jahren schon einmal als Figaro in einer Hengelbrock-Produktion in Erinnerung blieb: sehr ordentlich! Klingt nur leicht hintergründig-umflort, als sei Vassallos Mikrofon entsprechend manipuliert. Total vordergründig aber, weil das fraglos Wichtigere: Prinz Trauerrand mit der famosen Attacke, dem charmanten kleinen Knödel, dem furchtlosen Trompetenglanz, den herrlichen Portamenti-Schluchzern. Ja, das wird bleiben. Neben Radamès, Alvaro, Riccardo usw. singt Kaufmann erstmals zwei Szenen des "Otello", eine Partie, für die er sich bislang noch aufgespart hat.
Und noch etwas bleibt von der Salzburger Ära Pereira, die so unverhofft abgekürzt worden ist: Das musiktheatralische Glanzstück der ersten Saison, es liegt jetzt auf DVD vor (Unitel Classics): Bernd Alois Zimmermanns "Die Soldaten" nach Jakob Lenz aus dem Sommer 2012, inszeniert für die Felsenreitschule von Alvis Hermanis, mit dem Dirigenten Ingo Metzmacher, mit einer imposanten Schar zwölftonfester Soldaten-Kaltblutpferde und mit der phantastischen Laura Aikin in der Hauptrolle der armen Marie.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Von Eleonore Büning
Eigentlich wollten wir die Taschentücher gerade wieder wegstecken. Die Festspiele sind vorbei, auch Jonas Kaufmann, Tenorprinz, Lichtgestalt mit Trauerrand und Held aller Belkantotränenträume, hat seinen sommerlichen Triumphzug soeben beendet. Er führte ihn vom Londoner "Don Carlo" über den in München bis hin zu der leider total versteinerten "Carlo"-Produktion in Salzburg, letztmalig vorgestern. Doch jetzt liegt Kaufmanns neues Solo-Album mit Arien von Giuseppe Verdi vor, ab Montag im Handel (Sony). Wir können Carlo-Kaufmanns Männerfreundschaftsduett nun in Schleife legen und Tag und Nacht von der Banda umkränzt im Heldentod schwelgen: "Vivremo insiem, e morremo insiem! Sarà un grido: Libertà!" - wobei Partner Posa in dieser Produktion aus dem Auditorium Niccolò Paganini in Parma mit dem Opernorchester aus Parma (das sich unter Leitung von Pier Giorgio Morandi erfolgreich bemüht, nicht allzu positiv aufzufallen) aus Kostengründen nicht von Thomas Hampson gesungen wird, vielmehr von Franco Vassallo, der vor Jahren schon einmal als Figaro in einer Hengelbrock-Produktion in Erinnerung blieb: sehr ordentlich! Klingt nur leicht hintergründig-umflort, als sei Vassallos Mikrofon entsprechend manipuliert. Total vordergründig aber, weil das fraglos Wichtigere: Prinz Trauerrand mit der famosen Attacke, dem charmanten kleinen Knödel, dem furchtlosen Trompetenglanz, den herrlichen Portamenti-Schluchzern. Ja, das wird bleiben. Neben Radamès, Alvaro, Riccardo usw. singt Kaufmann erstmals zwei Szenen des "Otello", eine Partie, für die er sich bislang noch aufgespart hat.
Und noch etwas bleibt von der Salzburger Ära Pereira, die so unverhofft abgekürzt worden ist: Das musiktheatralische Glanzstück der ersten Saison, es liegt jetzt auf DVD vor (Unitel Classics): Bernd Alois Zimmermanns "Die Soldaten" nach Jakob Lenz aus dem Sommer 2012, inszeniert für die Felsenreitschule von Alvis Hermanis, mit dem Dirigenten Ingo Metzmacher, mit einer imposanten Schar zwölftonfester Soldaten-Kaltblutpferde und mit der phantastischen Laura Aikin in der Hauptrolle der armen Marie.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main