+++Ein absoluter Ohrenschmaus+++
Ein absoluter Ohrenschmaus und eine tolle Wiederentdeckung ist das James-Last-Album They Call Me Hansi, bei dem sich lediglich eine noble Frage stellt: Hat es sich James Last anlässlich seines 75. Geburtstags selbst zum Geschenk gemacht oder waren es die
internationalen Stars, darunter Tom Jones, Nina Hagen und Pavarotti, die einer der größten deutschen…mehr+++Ein absoluter Ohrenschmaus+++
Ein absoluter Ohrenschmaus und eine tolle Wiederentdeckung ist das James-Last-Album They Call Me Hansi, bei dem sich lediglich eine noble Frage stellt: Hat es sich James Last anlässlich seines 75. Geburtstags selbst zum Geschenk gemacht oder waren es die internationalen Stars, darunter Tom Jones, Nina Hagen und Pavarotti, die einer der größten deutschen Show-Legenden Tribut zollten, indem sie ihm seine Musik in atemberaubenden Neuinterpretationen zurückgaben? Kaum zu glauben, dass die CD schon 15 Jahre auf dem rundlichen Buckel hat, so frisch und modern, wie sie bis heute klingt.
75 Jahre musste James Last alt werden, um sich erstmals auf Fotos abgebildet zu sehen, wie er sich selbst empfand: ohne Tolle, weißen Anzug und Partylächeln. Die Fotos für Cover und Booklet von Star-Fotografen Anton Corbijn, zeigen keinen Dirigenten des Happy-Sound Orchesters sondern einen Menschen, der sich im Alter ein großes Maß an Neugier und Offenheit bewahrt hat. In Zusammenarbeit mit jüngeren Musikern, die in den 70ern mit seiner Musik auf den Plattentellern der Eltern aufwuchsen und nun deren Potenzial für ihre eigene musikalische Entwicklung entdecken, entstand ein einzigartiges Album, das sich radikal von den üblichen "Tribute to"-Alben abhebt.
Die 2004-Version von "The lonely shepard" entstand auf Anfrage von Quentin Tarantino, der den einsamen Hirten in Kill Bill Vol. 1 verwenden und als Kontrast mit einem brutalen Rap von RZA kombiniert wissen wollte. Nach anfänglicher Skepsis überwog bei Last die Begeisterung. Absolutes Highlight ist die Version "Little Green Apples" von Tom Jones, welche von James Lasts sensationellen Streicherarrangements geadelt wird. Luciano Pavarotti gibt sich mit "Caruso" die Ehre, unter Begleitung des Orchesters James Last und Chuck Findley am Flügelhorn. Die Klinke der Studiotür reichten sich unter anderem HipHopper Jan Delay, die neuseeländische Sängerin Hayley Westenra, Herbert Grönemeyer und Xavier Naidoo, sowie Nina Hagen. Auch Till Brönner steuert eine jazzige Fassung des Michel-Legrand-Klassikers "Windmills Of Your Mind" bei. Den krönenden Abschluss bildet der Bonustrack von Elvis Presley, der sich einst die James Last Komposition "Fool" als Nachfolger von "In The Ghetto" auserkoren hatte, -- eines der größten Komplimente im Leben James Lasts überhaupt
James Last, der erfolgreichste Orchesterchef der Welt, der Erfinder des "Happy Sound" & der "Non-Stop Dancing Partys". Rund 80 Millionen Schallplatten hat der 2015 verstorbene Bandleader verkauft. Insgesamt weit mehr als 200 goldene & Platinschallplatten hat er dafür bekommen. Seit einiger Zeit schon ist festzustellen, wie die jüngeren Musiker, Komponisten & Produzenten die Musik von James Last wiederentdecken.