Rockige Gitarren, sphärischer Elektro und gefühlvoller Cool-Jazz Lounge-Sound. Das ergreifende Werk der vier Tijuana Mon Amour Musiker treibt die musikalische Umsetzung von cineastischen Visionen zur Perfektion. Ähnlich wie artverwandte Bands wie Bohren & Der Club Of Gore und Tarwater zelebrieren sie anhand tiefer Melodien einen virtuellen Soundtrack. Nennen wir es Organ-Driven-Diabolic-Lounge. Ob rockige Gitarren, sphärischer Elektro oder gefühlvoller Cool-Jazz. Dieses Album vermittelt beim Zuhören eine Stimmung, die genauso hetzende Verzweiflung wie relaxte Ausgeglichenheit widerspiegeln kann. Ein massiver, harter Sound mit tiefgründiger Verspieltheit, und seit langem das Deepste, was einem in Sachen Kopfkino präsentiert wurde. Rauhe Bässe und ein mächtiger Kontrabass, gepaart mit wuchtigen Drumeinlagen, sorgen für eine schwermütige Grundlage. Ein Sound, der sich in Slow Motion durch die Gehörgänge windet, um sich im nächsten Moment in ein fiebrig zuckendes Stück aus sanften Jazzmelodien und schnellen Breakbeats zu verwandeln. Grossartig auch der ständige Einsatz von Keyboard und Vibraphone, der an die Vertonung von gespensterhaften Stummfilmklassikern erinnert.