Andrei Krobeinikov ist ein passionierter Pianist des russischen Repertoires. Johannes Moser hingegen, der große deutsche Cellist, der sowohl mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik als auch schon zweimal mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurde, hatte eigentlich beschlossen, sich dem russischen Repertoire lieber langsam anzunähern. Dann aber trafen beide Künstler zusammen, und Moser erkannte: mit jemandem wie Krobeinikov könnte man das Wagnis eingehen. Plötzlich war sie da, die Lust auf Rachmaninow, auf Prokofiev, sogar auf Skrjabin.
Kontrast und Gemeinsamkeit auf der Interpretenebene setzen sich auf diesem Album schließlich auch in den beiden eingespielten Hauptwerken fort: Sowohl Prokofiev als auch Rachmaninow schrieben ihre heute hochberühmten Cellosonaten in einer Zeit persönlicher Lebenskrisen. Doch sie reagierten darauf mit vollkommen unterschiedlicher Musik: Während die Krise in Rachmaninow eine seiner sanftesten, melodiösesten und schönsten Kompositionen heraufbeschwor, merkt man Prokofievs Sonate den inneren Kampf, den der Komponist auszustehen hatte, spürbar an. Sie blieb Musik mit Ecken und Kanten und in ihrer Mischung aus Aggression und Verletzlichkeit ein zutiefst menschliches Werk.
Ergänzt wird dieses äußerst interessante Repertoire neben einem Arrangement des berühmten Adagios aus dem Ballett Aschenbrödel durch die selten zu hörende Romanze Alexander Skrjabins. Sie ist vor allem deswegen selten zu hören, weil sie für die ungewöhnliche Duo-Kombination Horn/Klavier geschrieben wurde. Hier erklingt sie als Transkription für Cello und Klavier. Moser und Krobeinikov zeigen, wie faszinierend es klingen kann, wenn aus Kontrast Konsens wird. Ein Album, das denkenden Menschen eine Inspiration sein kann.
Kontrast und Gemeinsamkeit auf der Interpretenebene setzen sich auf diesem Album schließlich auch in den beiden eingespielten Hauptwerken fort: Sowohl Prokofiev als auch Rachmaninow schrieben ihre heute hochberühmten Cellosonaten in einer Zeit persönlicher Lebenskrisen. Doch sie reagierten darauf mit vollkommen unterschiedlicher Musik: Während die Krise in Rachmaninow eine seiner sanftesten, melodiösesten und schönsten Kompositionen heraufbeschwor, merkt man Prokofievs Sonate den inneren Kampf, den der Komponist auszustehen hatte, spürbar an. Sie blieb Musik mit Ecken und Kanten und in ihrer Mischung aus Aggression und Verletzlichkeit ein zutiefst menschliches Werk.
Ergänzt wird dieses äußerst interessante Repertoire neben einem Arrangement des berühmten Adagios aus dem Ballett Aschenbrödel durch die selten zu hörende Romanze Alexander Skrjabins. Sie ist vor allem deswegen selten zu hören, weil sie für die ungewöhnliche Duo-Kombination Horn/Klavier geschrieben wurde. Hier erklingt sie als Transkription für Cello und Klavier. Moser und Krobeinikov zeigen, wie faszinierend es klingen kann, wenn aus Kontrast Konsens wird. Ein Album, das denkenden Menschen eine Inspiration sein kann.
SACDH | |||
1 | Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur op. 119 | ||
2 | 2. Moderato | 00:04:42 | |
3 | 3. Allegro, ma non troppo | 00:07:38 | |
4 | Sonate für Violoncello und Klavier g-moll op. 19 | ||
5 | 2. Allegro scherzando | 00:05:48 | |
6 | 3. Andante | 00:06:18 | |
7 | 4. Allegro mosso | 00:10:38 | |
8 | Lieder op. 34 Nr. 1-14 (Auszug) | ||
9 | Aschenbrödel op. 87 (Cinderella, Ballett): 10 Stücke für Klavier op. 97 (Auszug) | ||
10 | Romanze (für Violoncello und Klavier) | 00:01:56 |