Als Dvorák im Januar 1878 seine Serenade für 10 Bläser und 2 Streichbässe komponierte, war die Blütezeit der großen Bläserserenaden und Harmoniemusiken eigentlich schon lange vorbei. Wahrscheinlich inspirierte ihn der konkrete Eindruck von Mozarts "Gran Partita", die er kurz zuvor in Wien gehört hatte. Auffällig ist die Grundtonart d-moll und der oft ernste, ja tragische Tonfall, der die serenadenhaft-heitere Stimmung immer wieder verdunkelt - möglicherweise ein Reflex auf den Tod seiner beiden Kinder wenige Monate zuvor. Trotz oder vielleicht gerade wegen ihres dramatischen Charakters wurde Dvoráks Serenade nach der Prager Premiere rasch in vielen europäischen Städten gespielt und als bedeutender Beitrag zur Bläserkammermusik gewürdigt. Für diese Urtextausgabe konnten u. a. die autographen Quellen in Prag herangezogen werden. Das Stimmenmaterial präsentiert sich mit übersichtlicher Seitenaufteilung, perfekten Wendestellen und praktischen Alternativstimmen für die drei Hörner in F.
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