Das Schedelsche Liederbuch gehört zu den ersten Liedsammlungen der im deutschen Sprachraum anbrechenden neuen Musik der Renaissance und entstand höchstwahrscheinlich in Nürnberg, woher auch der Arzt und humanistische Geschichtsschreiber Hartmann Schedel stammt. Insgesamt besteht der Liedcorpus aus 150 Stücken. Die hier vorliegende Auswahl deutscher Provenienz beschränkt sich auf die ein- bzw. zweistimmigen Tenorlieder, welche nur einen Teil des Gesamtwerkes ausmachen.Inhalt: 'Ach scheiden bitter ist dein art', 'Ach scheiden wie gar beraubstu mich', 'Aus far ich hin', 'Der schonsten zu gefallen', 'Herz liplich lip', 'Durch dich ich all meyn zeit vertreib', 'Hubsch zertlich fein', 'In hoffenung thu ich leben', 'In susser wonne hute', 'Der Mey ist hin des traurt'Anhang: 'O lib wie süß dein anfanck ist', 'Wiplich figur'.