Das im Herbst 1881 komponierte Opus 61 ist das letzte der chronologisch "mittleren" Quartette Dvoráks, für die Beethoven und Schubert die maßgeblichen Vorbilder darstellten. Dem Werk in C-dur ist der Einfluss Beethovens von der Themenbildung bis zur Motivverarbeitung besonders stark anzumerken, lediglich im Finale tritt der bei Dvorák üblicherweise so typische slawische Tonfall etwas stärker in Erscheinung. Aus Zeitnot griff der Komponist - ganz entgegen seiner Gewohnheit - für drei der vier Sätze auf ältere, entweder verworfene oder unveröffentlicht gebliebene Themen anderer Werke zurück. Diese verlässliche Urtext-Edition setzt die umfangreiche Serie bedeutender Kammermusikwerke Dvoráks bei Henle fort.
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