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Von Rheinbergers drei Chorballaden für Männerchor und Orchester, die dieser Band enthält, ist besonders Das Tal des Espingo op. 50 eine Wiederentdeckung wert. Das Werk beruht auf einer Ballade Paul Heyses, die in eindringlichen Versen schildert, wie ein Maurenheer bei seinem Zug durch die Pyrenäen sich plötzlich an die Heimat erinnert fühlt und genau in diesem Moment einem Hinterhalt der Basken zum Opfer fällt. Mit ihrem klangvollen Chorsatz, ihrer farbigen Orchestrierung und ihrer subtilen Textausdeutung durch motivische Querbezüge setzt Rheinbergers Vertonung das Geschehen wirkungsvoll in…mehr

Produktbeschreibung
Von Rheinbergers drei Chorballaden für Männerchor und Orchester, die dieser Band enthält, ist besonders Das Tal des Espingo op. 50 eine Wiederentdeckung wert. Das Werk beruht auf einer Ballade Paul Heyses, die in eindringlichen Versen schildert, wie ein Maurenheer bei seinem Zug durch die Pyrenäen sich plötzlich an die Heimat erinnert fühlt und genau in diesem Moment einem Hinterhalt der Basken zum Opfer fällt. Mit ihrem klangvollen Chorsatz, ihrer farbigen Orchestrierung und ihrer subtilen Textausdeutung durch motivische Querbezüge setzt Rheinbergers Vertonung das Geschehen wirkungsvoll in Szene. In seiner ursprünglichen Form war Das Tal des Espingo ein Stück für Männerchor a cappella. Diese Urfassung wird im Anhang des Bandes erstmals veröffentlicht.
Autorenporträt
Der aus Vaduz in Liechtenstein stammende Josef Gabriel Rheinberger war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Größe von europäischem Rang: Gesucht als Kompositionslehrer und geschätzt als Komponist, war der Professor am Münchner Konservatorium und bayerische Hofkapellmeister prägend für eine Generation von Musikern. Trotz hoher musikalischer Qualitäten gerieten allerdings viele seiner Werke nach seinem Tod im Jahre 1901 in Vergessenheit. Im Bewusstsein blieb Rheinberger vor allem als Komponist von Orgelmusik und von geistlichen Werken, darunter sein berühmtes Abendlied Bleib bei uns op. 69,3. Heute jedoch erklingen zunehmend auch wieder die weniger bekannten Teile seines Werkes, wie die Kammermusik, die weltliche Chormusik oder die Klavier- und Orchestermusik - eine Entwicklung, die nicht zuletzt auf die Veröffentlichung seines Schaffens in den Bänden der Gesamtausgabe und zahlreichen Einzelausgaben des Carus-Verlags zurückzuführen ist.