Die Kantate "Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut" BWV 117 gehört zu einer kleineren Gruppe Bachscher Choralkantaten, denen alleine der Text des Liedes zugrunde liegt, auch in den je 3 Rezitativen und Arien. Von der Kantate ist nur die autographe Partitur überliefert, die zwar eine ungefähre Datierung erlaubt (ca. 1730), aber keine Bestimmung der Kantate nennt. Die Wahl des Liedes könnte auf eine Trauung als Anlass hindeuten. Jüngst wurde auch der Weißenfelser Fürstengeburtstag 1731 als Anlass in Erwägung gezogen; für beide Thesen gibt es keine belastbaren Belege. Eröffnet wird die Kantate von einem ausgedehnten Choralchor, in dem Bach dem konzertierenden Orchester einen feierlich getragen, fast homophonen Chor gegenüberstellt. Der Choralchor wird am Ende wiederholt. Ein schlichter Choralsatz an 4. Stelle, lässt vermuten, dass die neunsätzige Kantate in zwei Teilen aufgeführt wurde.
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