Mit nicht einmal 20 Lebensjahren entzog sich der jüngste Sohn des Leipziger Thomaskantors Johann Sebastian Bach der lutherisch geprägten Musiktradition seiner Familie: Johann Christian Bach (1735-1782) ging nach Italien, konvertierte dort zum Katholizismus und komponierte in den Jahren 1757-1760 vor allem lateinische Kirchenmusik. Seine großen Erfolge mit Opern ab 1761 für Turin, Mailand und Neapel führten ihn dann nach London. Zu Bachs Kirchenmusik zählen etliche, z. T. großangelegte Vesperkompositionen, darunter auch das vorliegende Magnificat a 4 (1760) für Soli, Chor und Orchester. Das sehr abwechslungsreiche Werk bezieht seinen zusätzlichen Reiz durch markant geführte Oboen und Hörner.
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