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Mozarts Missa in C-Dur KV 317, unbegründeterweise "Krönungsmesse" genannt, zählt zu den beliebtesten und am meisten aufgeführten Werken ihrer Gattung. Das in vieler Hinsicht aufschlussreiche Autograph der Messe galt nach dem Zweiten Weltkrieg als verschollen, befindet sich jedoch, wie erst Ende der 1970er Jahre bekannt wurde, in der an musikalischen Schätzen reichen Biblioteka Jagiellonska in Kraków. Nach dieser einzigen zweifelsfrei authentischen Quelle hat der Herausgeber Ulrich Leisinger seine Edition erstellt, wobei im Kritischen Bericht eine frühe Stimmenabschrift (Fügerl) ergänzend mit…mehr

Produktbeschreibung
Mozarts Missa in C-Dur KV 317, unbegründeterweise "Krönungsmesse" genannt, zählt zu den beliebtesten und am meisten aufgeführten Werken ihrer Gattung. Das in vieler Hinsicht aufschlussreiche Autograph der Messe galt nach dem Zweiten Weltkrieg als verschollen, befindet sich jedoch, wie erst Ende der 1970er Jahre bekannt wurde, in der an musikalischen Schätzen reichen Biblioteka Jagiellonska in Kraków. Nach dieser einzigen zweifelsfrei authentischen Quelle hat der Herausgeber Ulrich Leisinger seine Edition erstellt, wobei im Kritischen Bericht eine frühe Stimmenabschrift (Fügerl) ergänzend mit ausgewertet wurde, da solche späteren Kopien in Detailfragen oft wichtige Aufschlüsse geben, etwa zu Fragen der historischen Aufführungspraxis.
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Autorenporträt
Mozart, Wolfgang Amadeus
Als Sohn des Vizekapellmeisters des Salzburger Fürsterzbischofs war Mozart bereits in seiner Jugend beständig von Kirchenmusik umgeben. Auf seinen Reisen lernte Mozart die Kirchenmusik Italiens kennen, in Wien studierte er später Werke Bachs und Händels. Nach seiner Umsiedlung nach Wien stellen sich mit Oper und Klavierkonzert neue Herausforderungen, bezeichnenderweise bleibt die "c-Moll-Messe" KV 427, das größte kirchenmusikalische Werk der ersten Wiener Jahre, unvollendet. Die letzte Lebenszeit zeigt wieder eine Hinwendung zur Kirchenmusik: Mozart bewirbt sich mit Erfolg um die Nachfolge des todkranken Leopold Hoffmann als Kapellmeister am Stephansdom, doch kann er die Stelle nicht antreten, da er noch vor Hoffmann stirbt. Ein Kleinod wie das "Ave verum" KV 618 und das unvollendet gebliebene Requiem KV 626 lassen ahnen, was Mozart als Kirchenkomponist hätte noch leisten können, wäre er in diese verantwortliche Position gelangt.