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Saties "Ogives" und "Gymnopédies" sind Meilensteine der musikalischen Moderne. Die metrisch freien "Ogives" (Spitzbögen) spiegeln den Einfluss der französischen Neugotik bzw. Neogregorianik in Architektur und Musik in klaren Linien und Echowirkungen wider, während die drei akkordisch-wiegenden, ihre Wirkung gleichfalls aus äußerster Materialreduktion beziehenden "Gymnopédies" augenzwinkernd auf die "Gymnopädie" genannten Tänze spartanischer Jünglinge verweisen. Die leicht spielbaren Werke eignen sich ideal

Produktbeschreibung
Saties "Ogives" und "Gymnopédies" sind Meilensteine der musikalischen Moderne. Die metrisch freien "Ogives" (Spitzbögen) spiegeln den Einfluss der französischen Neugotik bzw. Neogregorianik in Architektur und Musik in klaren Linien und Echowirkungen wider, während die drei akkordisch-wiegenden, ihre Wirkung gleichfalls aus äußerster Materialreduktion beziehenden "Gymnopédies" augenzwinkernd auf die "Gymnopädie" genannten Tänze spartanischer Jünglinge verweisen. Die leicht spielbaren Werke eignen sich ideal
Autorenporträt
Der Einzelgänger Erik Satie (1866-1925) ist nach Neodada eine der aktuellsten Erscheinungen, einer der musikalischen Stammväter der Gegenwart. In die musikalischen Strömungen seiner Zeit ordnete er sich nicht ein. Er liebte die Musik des Kabaretts, des Zirkus, des Café-Concert, er schätzte Schlager, Jazz, Kinder- und Studentenlieder. 1920 erfand er die "musique dameublement, Hintergrundmusik für gesellschaftliche Anlässe, die sich allerdings so nie durchsetzen konnte. Angesichts von Saties Klangbändern - Stücken, die aus vielfach wiederholten Phrasen bestehen - stellen sich seit 1890 Fragen, die heute immer noch aktuell sind: Ist ein Stück mit 840 Wiederholungen ein gutes Stück? Sind Monotonie und Langeweile legitim? Ein heutige Darstellung Saties kann weder eine Biographie noch eine chronologische Besprechung seiner Kompositionen sein.