"Sequenza IX" verfolgt eine Überprüfung der Idee der ewigen Wiederkehr einer einfachen Struktur im Innern eines sehr komplexen Stückes. Dabei handelt es sich um eine Art spezieller Interpretation der Idee der Chaconne: es gibt Zonen genau festgelegter Tonhöhen, die wiederkehren und dem Ausgangsprogramm der timbralen Transformation entsprechen; es gibt auch Vorzugsregister (die Tiefen und mittleren Höhen), deren Wiederauftreten das ganze Stück durchhallt "Sequenza IX" basiert auf einer Art Wiederholungssystem: es gibt in ihm kein Stück klingenden Materials, das nicht an anderer Stelle wieder aufgenommen wird. Alle das Stück konstituierenden Elemente werden wiederholt und gleichzeitig nach Maßgabe einer vorher festgelegten Hierarchie transformiert. Der sehr flexible Rhythmus, die subtilen melodischen Arabesken, die raschen chromatischen Passagen, die Tonwiederholungen, die Triller, die Multiphonien und die reiche Skala der Artikulationsweisen und der Lautstärken lassen "Sequenza IX" als eine Art Enzyklopädie des zeitgenössischen Virtuosentums auf der Klarinette erscheinen, unterworfen dem System der Symmetrien und der Wiederholungen einer langen Melodie.Schwierigkeitsgrad: 3-5
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