Bislang kannte ich einige Kurzgeschichten um Sherlock Holmes von A.C. Doyle. Sie lohnen die Lektüre wegen des Londoner Flairs im ausgehenden 19- Jhdt. Der erste Roman Doyles „A Study in Scarlet“ ist von einem anderen Kaliber. Er überraschte mich positiv um nicht zu sagen: er haute mich fast um. Im
1. Teil begegnen sich Holmes und Dr. Watson zum ersten Mal. Dieser Teil hat schon viele Zutaten der…mehrBislang kannte ich einige Kurzgeschichten um Sherlock Holmes von A.C. Doyle. Sie lohnen die Lektüre wegen des Londoner Flairs im ausgehenden 19- Jhdt. Der erste Roman Doyles „A Study in Scarlet“ ist von einem anderen Kaliber. Er überraschte mich positiv um nicht zu sagen: er haute mich fast um. Im 1. Teil begegnen sich Holmes und Dr. Watson zum ersten Mal. Dieser Teil hat schon viele Zutaten der späteren Kurzgeschichten. Doch dann folgt im 2.Teil ein Orts- und Blickpunktwechsel. Doyle erzählt die dystopische Wanderung eines Mannes im Westen der USA, an der Hand ein Kind. Das hat wohl McCarthy zu seinem Bestseller „The Road“ (2006) inspiriert. Eine Karawane von Mormonen nimmt die beiden auf und wandelt sich zu einer autoritären Überwachungsgesellschaft. Aus der verfolgten religiösen Gruppe wird selbst eine gnadenlose Oligarchie. Irgendwann dämmerte es mir, dass hier die Vorgeschichte des Mörders aus dem 1. Teil erzählt wird: anderer Blickpunkt und die Sympathien wechseln.