47,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Institut für evangelische und katholische Theologie/ Religionspädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Schließlich erinnern wir noch daran, dass einer alten Überlieferung zufolge Thomas zuerst Syrien und Persien evangelisierte, dann bis in das westliche Indien vordrang, von wo aus das Christentum schließlich auch Südindien erreichte (Benedikt XVI. 2006, übersetzt nach Nedungatt 2006, o.S.).Während der Generalaudienz am 27.9.2006 sprach Papst Benedikt…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Institut für evangelische und katholische Theologie/ Religionspädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Schließlich erinnern wir noch daran, dass einer alten Überlieferung zufolge Thomas zuerst Syrien und Persien evangelisierte, dann bis in das westliche Indien vordrang, von wo aus das Christentum schließlich auch Südindien erreichte (Benedikt XVI. 2006, übersetzt nach Nedungatt 2006, o.S.).Während der Generalaudienz am 27.9.2006 sprach Papst Benedikt XVI.über den Apostel Thomas und brachte dessen traditionsgemäße Missionin Indien zum Ausdruck. Dies bewirkte einen großen Protest in den Reihen der Thomaschristen, die ihren Ursprung auf eine südindische Mission des Apostels Thomas zurückführen, den zunächst ungläubigen Jünger, der erst durch das eigene Erleben des auferstandenen Jesus und die Berührung seiner Wundmale gläubig wurde und bekannte: "Mein Herr und mein Gott" (Joh 20, 28). Er soll laut südindischer Traditionen 52 n. Chr. in dem heutigen Bundesstaat Kerala gelandet sein und den christlichen Glauben in Südindien verbreitet haben. Papst Benedikt XVI. hatte jedoch von einer Ausbreitung des Christentums nach Westindien gesprochen und nicht von einer südindischen Mission des Apostels Thomas. Dies wurdedahingehend interpretiert, dass er Thomas als Apostel Südindiensnegierte. Außerdem wurde Thomas Verortung durch Benedikt XVI. inWestindien als das heutige Pakistan angenommen und Benedikt XVI.unterstellt, er würde die von seinen Vorgängern, wie z. B. Papst Johannes Paul II., angenommene, südindische Tradition der Thomaschristen ablehnen (vgl. ebd.). An den Protestreaktionen wird deutlich, wie sensibel dieses Thema für die Thomaschristen ist. Zwei Monate später wurde der Text auf der offiziellen Webseite des Vatikans dahingehend geändert, dass nicht mehr das Christentum, sondern "er [Thomas] schließlich auch Südindien erreichte" (Benedikt XVI. 2006, o.S.).Die heftigen Reaktionen auf die Aussagen Benedikt XVI. erklären sichdurch die kontroversen Diskussionen bezüglich einer apostolischenGründung der Thomaschristengemeinden in Indien, die zum Teil alsgesichert angenommen, für möglich gehalten oder komplett negiert wird. Viele indische Wissenschaftler versuchen, die für Thomaschristen feststehende Glaubenswahrheit, zu beweisen (z.B. Vadekkara 2007). Sie argumentieren häufig über die einzigartige, beständige und einheitliche Tradition, können damit jedoch vor allem in Europa nicht überzeugen (vgl. Nedungatt 2008, S. xii). [...]
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.