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Als Angriff auf die Institution der traditionellen und »kulinarischen« Oper sucht Brecht am Modell eines Amüsierbetriebes für Goldgräber, bei dem man, wenn man Geld hat, »alles dürfen darf«, das Wesen der spätkapitalistischen Gesellschaft zu erläutern. Kunstkritik und Gesellschaftskritik stehen nebeneinander.
Diese Ausgabe der »Suhrkamp BasisBibliothek - Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet den Text der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny von Kurt Weill und Bertolt Brecht in der Fassung des Erstdrucks von 1929. Ergänzt wird diese Edition von einem umfangreichen Anhang mit
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Produktbeschreibung
Als Angriff auf die Institution der traditionellen und »kulinarischen« Oper sucht Brecht am Modell eines Amüsierbetriebes für Goldgräber, bei dem man, wenn man Geld hat, »alles dürfen darf«, das Wesen der spätkapitalistischen Gesellschaft zu erläutern. Kunstkritik und Gesellschaftskritik stehen nebeneinander.

Diese Ausgabe der »Suhrkamp BasisBibliothek - Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet den Text der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny von Kurt Weill und Bertolt Brecht in der Fassung des Erstdrucks von 1929. Ergänzt wird diese Edition von einem umfangreichen Anhang mit Selbstaussagen Brechts sowie einem Kommentar, der alle für das Verständnis der Oper erforderlichen Informationen enthält: eine Zeittafel, die Entstehungs-, Text- und Rezeptionsgeschichte, einen Forschungsüberblick, Literaturhinweise sowie detaillierte Wort>und Sacherläuterungen.
Autorenporträt
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war. Kurt Weill wurde 1900 in Dessau geboren. 1918 begann er ein Studium an der Hochschule für Musik in Berlin und erlangte kurze Zeit später ein Engagement als Kapellmeister am Stadttheater in Lüdenscheid. 1926 heiratete Weill die Schauspielerin Lotte Lenya, die 1927 im Mahagonny Songspiel von Kurt Weill und Bertolt Brecht mitspielt. Einige Jahre später entsteht ihre Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. 1928 wurde Die Dreigroschenoper von Brecht und Weill, unter Mitwirkung Elisabeth Hauptmanns und mit Lenya als Seeräuber-Jenny, im Theater am Schiffbauerdamm uraufgeführt. 1933 emigrierte der jüdische Komponist nach Paris und schließlich über London in die USA. Weill verstarb 1950 in New York. Joachim Lucchesi, Musikwissenschaftler und Musikdramaturg, war von 2000 bis 2003 am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Karlsruhe (Arbeitsstelle Bertolt Brecht) tätig. Buchpublikationen zur Musik- und Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts, darunter Standardwerke der internationalen Brecht-Forschung. Mitherausgeber der Schriftenreihe der Kurt-Weill-Gesellschaft Dessau.