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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Hiob, der gottesfürchtige Dulder und Rebell, ist wie kaum eine anderealttestamentarische Gestalt in unserem Alltag präsent, wenn auch nur alsmetaphorischer Empfänger von schlechten Nachrichten. Seit jeher griffen christlicheund jüdische Dichter den Hiob-Mythos in ihren Werken auf, wenn auch nichtgleichgesinnt. Vor allem die Rezeption jüdischer Autoren wandelte sich im Laufe derJahrhunderte. Ihn im Frühjudentum als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Hiob, der gottesfürchtige Dulder und Rebell, ist wie kaum eine anderealttestamentarische Gestalt in unserem Alltag präsent, wenn auch nur alsmetaphorischer Empfänger von schlechten Nachrichten. Seit jeher griffen christlicheund jüdische Dichter den Hiob-Mythos in ihren Werken auf, wenn auch nichtgleichgesinnt. Vor allem die Rezeption jüdischer Autoren wandelte sich im Laufe derJahrhunderte. Ihn im Frühjudentum als gottergebenen Dulder, im jüdischen Mittelalterjedoch als Gotteslästerer bezeichnend, sahen ihn gläubige Juden in der Moderne alsSymbol für das Schicksal des Judentums im 20. Jahrhundert an. Heinz Flügelbeispielsweise macht "Hiob zum Inbegriff jüdischer Existenz". Joseph Rothverarbeitete in seinem 1930 erschienenen Roman "Hiob. Roman eines einfachenMannes" die Thematik des biblischen Lehrbuchs. Roth selbst war ein in Österreichgeborener, deutschsprachiger, jüdischer Schriftsteller, die Hauptfigur seines RomansMendel Singer ist ebenfalls Jude. Reicht dies aus, um den Roman der deutschjüdischenLiteratur zuzuordnen? Diese Frage lässt sich sicherlich nicht pauschalbeantworten, da seit der Erfindung des Begriffs ein reger Diskurs über die "richtige"Definition herrscht. Andreas Kilcher versuchte folgendermaßen die "deutsch-jüdischeLiteratur" zu definieren: "Umfasst diese nicht einfach, so könnte man argumentieren,die Literatur deutschsprachiger Schriftsteller jüdischer Herkunft?" Nimmt man diesenDefinitionsansatz als Grundlage, so lässt sich Joseph Roths Roman der deutschjüdischenLiteratur problemlos zuordnen.Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, die Funktion und Wirkung des biblischen Hiob fürdie in Joseph Roths Text behandelte Problematik des Judentums aufzuzeigen.
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