Marie Luise Kaschnitz hat während ihres ganzen Lebens Erzählungen geschrieben - die erste wurde 1919, die letzte in ihrem Todesjahr 1974 veröffentlicht. Die vorliegende Auswahl der »Suhrkamp BasisBibliothek - Arbeitstexte für Schule und Studium«, die so meisterhafte Erzählungen wie »Das dicke Kind«, »Der Bergrutsch«, »Lange Schatten«, »Schneeschmelze« und »Eisbären« enthält, ermöglicht einen profunden Einblick in die Entwicklung ihres Schreibens und zeigt die verschiedenen Ausprägungen und Erzählformen der Kurzgeschichte bei Marie Luise Kaschnitz. Ergänzt wird diese Auswahl nicht nur durch…mehr
Marie Luise Kaschnitz hat während ihres ganzen Lebens Erzählungen geschrieben - die erste wurde 1919, die letzte in ihrem Todesjahr 1974 veröffentlicht. Die vorliegende Auswahl der »Suhrkamp BasisBibliothek - Arbeitstexte für Schule und Studium«, die so meisterhafte Erzählungen wie »Das dicke Kind«, »Der Bergrutsch«, »Lange Schatten«, »Schneeschmelze« und »Eisbären« enthält, ermöglicht einen profunden Einblick in die Entwicklung ihres Schreibens und zeigt die verschiedenen Ausprägungen und Erzählformen der Kurzgeschichte bei Marie Luise Kaschnitz. Ergänzt wird diese Auswahl nicht nur durch autobiographische Skizzen und autopoetologische Aussagen der Autorin, sondern auch durch einen Kommentar, der alle für das Verständnis des Buches erforderlichen Informationen enthält: eine Zeittafel zu Leben und Werk, ausführliche Hinweise zu den Themen, Charakteristika und ästhetischen Voraussetzungen der Kurzgeschichten, Literaturhinweise, die Entstehungs- und Textgeschichte sowie Wort- und Sacherläuterungen.
Marie Luise Kaschnitz wurde am 31. Januar 1901 in Karlsruhe geboren und wuchs in Potsdam und Berlin auf. Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin arbeitete sie beim O.C. Recht Verlag in München und in einem Antiquariat in Rom. Nachdem sie den Archäologen Guido Kaschnitz von Weinberg geheiratet hatte, begleitete sie ihn auf mehrere seiner Forschungsreisen und wohnte u.a. in Rom, Marburg und Königsberg, nach 1941 vor allem in Frankfurt am Main. Nach der Geburt ihrer Tochter 1928 begann sie zu schreiben – Romane, Erzählungen, Essays und Gedichte. Ihr erster Roman Liebe beginnt erschien 1933. Ab 1950 widmete sie sich zudem zunehmend dem Hörspiel. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und war Mitglied u.a. des P.E.N.-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Sie starb am 10. Oktober 1974 in Rom. Uwe Schweikert, geboren 1941, arbeitet und lebt nach langjähriger Lektoratstätigkeit als Autor und Kritiker in Stuttgart. Veröffentlichungen u. a. zu Marie Luise Kaschnitz, Hans Henny Jahnn, Jean Paul, Ludwig Tieck und Rahel Varnhagen. Asta-Maria Bachmann, geboren 1949, unterrichtete an einem Gymnasium in Osnabrück.
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