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Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Athanor Akademie für Darstellende Kunst Burghausen , Sprache: Deutsch, Abstract: Tennessee Williams zählt nach wie vor zu den bekanntesten amerikanischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts, seine berühmten Dramen finden sich auch heute noch auf den Spielplänen europäischer und amerikanischer Theaterhäuser. Mit seinen Werken verkörperte er einen eigenen Weg, den das amerikanische Theater im vergangenen Jahrhundert einschlug.Jedoch war Tennessee Williams kein angepasster Schriftsteller seiner Zeit, sondern…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Athanor Akademie für Darstellende Kunst Burghausen , Sprache: Deutsch, Abstract: Tennessee Williams zählt nach wie vor zu den bekanntesten amerikanischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts, seine berühmten Dramen finden sich auch heute noch auf den Spielplänen europäischer und amerikanischer Theaterhäuser. Mit seinen Werken verkörperte er einen eigenen Weg, den das amerikanische Theater im vergangenen Jahrhundert einschlug.Jedoch war Tennessee Williams kein angepasster Schriftsteller seiner Zeit, sondern ein eher unbequemer Zeitgenosse, der mit seiner Arbeit provozierte und nicht immer auf Begeisterung stieß. Doch verfolgte er kompromisslos seinen eigenen Weg, um sich selbst zu verwirklichen. Dies scheint mir auch eine der wichtigsten Botschaften seiner Stücke zu sein: das Individuum steht zwar einer feindlichen, normierten Gesellschaft gegenüber, aber seine persönliche Freiheit ist unantastbar und als höchstes Gut anzusehen. Besonders radikal verteidigte Williams diese Position in seinem Stück "Orpheus steigt herab", in der die Individuen der feindlichen Übermacht einer spießbürgerlichen Kleinstadt gegenüberstehen und an ihrer Suche nach Freiheit letztlich zugrunde gehen, aber dennoch als die moralischen Sieger angesehen werde. Eine besondere Figur stellt dabei Carol Cutrere dar, die lokale "Herumtreiberin", eine Art "unmoralische Moralistin", die mit ihren eigenen Wertvorstellungen die einer bigotten und engstirnigen Gesellschaft kritisch hinterfragt. Im Rahmen meines Schauspielabschluss habe ich mich mit der Rolle der Carol eingehend beschäftigt und dazu diese Arbeit angefertigt. Sie skizziert nicht nur die Figur und ihren Werdegang im Stück, sondern bietet eine ausführliche Biographie von Tennessee Williams, eine Analyse seines Schaffens und insbesondere des Stückes "Orpheus steigt herab" unter verschiedenen Gesichtspunkten.
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Autorenporträt
Chiara Nassauer, Jahrgang 1983, wuchs im bayerischen Oberland auf. 2006 begann sie ihre Schauspielausbildung an der Athanor Akademie Burghausen. Während des Studiums inszenierte sie bereits bei verschiedenen Projekten; zudem war sie als Regie- und Dramaturgieassistentin tätig. In dieser Zeit entstanden auch erste theaterwissenschaftliche Arbeiten. Ihre Ausbildung schloss sie 2010 mit dem Schauspiel-Diplom ab. Sie arbeitete als freischaffende Regisseurin und Regieassistentin, Schauspielerin und Autorin, unter anderem mit der von ihr gegründeten Künstlergruppe RED DOOR PROJECTS. So führte sie Regie bei "Peer Gynt" von Henrik Ibsen, "Kräfte" von August Stramm und "Good Girl Gone Bad ¿ Der Braun-Ensslin-Komplex" nach Monologen von Christine Brückner. Ihre Inszenierung von "Love(Hate)Love ¿ Ein Sommernachtstraum" nach William Shakespeare wurde beim Versionale-Festival 2010 in Leipzig mit dem Publikums- und dem Jurypreis ausgezeichnet. Seit Herbst 2013