Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,7, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (Geistes- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: GR- 5.2 Literatur der Romantik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Sandmann" von Eta Hoffmann erschien in dem zweiteiligen Zyklus Nachtstücke, der Ende 1816 veröffentlicht wurde. Schon der Titel der Sammlung, in welcher "Der Sandmann" erschien, ließ auf eine nächtliche Szenerie und eine schaurige Grundstimmung der Werke schließen, da die Werksammlung Eta Hoffmanns mit Nachtstücke betitelt war. Hoffmann soll nach eigenen Notizen das Stück der Sandmann um ein Uhr nachts abgeschlossen haben, ein Grund für den Titel Nachtstücke sowie dem Hang der Thematik zum Unheimlichen. Die Genrebezeichnung Nachtstücke tauchte dennoch das erste mal in der Malerei auf. Dort steht der Begriff für Gemälde, welche einen ausgeprägten Hell-Dunkel-Kontrast besitzen und so das Prinzip des Zwielichts aufweisen.Von Kritikern seiner Zeit wurde Hoffmann öfters mit seinen Protagonisten gleich gesetzt und wurde mitunter so als verrückt dargestellt. So schrieb Heinrich Heine über Hoffmanns Werke folgendes: "Seine Werke sind nichts anderes als ein entsetzlicher Angstschrei in zwanzig Bänden." Anhand dessen ist zu sehen, welchen Einfluss Hoffmanns Nachtstücke zu seiner Zeit besaßen. Auch Goethe urteilte über Hoffmanns Dichtungen und nannte diese krankhafte Werke eines leidenden Mannes.3In dieser Arbeit wird primär die Erzählung der Sandmann betrachtet werden. Das Unheimliche steht im Mittelpunkt der Erzählung. So wird der Student Nathanael scheinbar von einer schaurigen Macht heimgesucht, die ihn seit ganzes Leben zu verfolgen scheint. Diese Macht wird im Stück an der Figur des Sandmannes festgemacht. Ziel dieser Arbeit ist es die Wahnvorstellungen des Nathanaels in Hoffmanns Werk zu untersuchen. Dies beginnt damit, dass das psychische Leiden Nathanaels beschrieben und unter Aspekten der zeitgenössischen Psychiatrie gedeutet wird. Diesem geht vorher zu prüfen ob und inwiefern man den Anhaltspunkten bezüglich Nathanaels Leidens, die im Text zu finden sind trauen kann, bedenke man, dass Nathanael selbst die meisten Hinweise gibt. Anschließend wird versucht eine Erklärung des Verhaltens Nathanaels zu finden. Dies geschieht anhand zweier Betrachtungsweisen. Zum einen wird versucht die Probleme Nathanaels mithilfe der psychologischen Deutung nach Freud zu betrachten, da es möglich wäre Nathanael als psychisch krank anzusehen. Eine andere Methoden folgt der Idee nach Gotthilf Heinrich Schubert. Dieser versucht das Verhalten Nathanaels als parapsychologisches Phänomen zu deuten und mit seinen Ansichten zu erklären.
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