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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,00, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In "Miss Sara Sampson" wird die zunehmende Emotionalisierung zum Schlüssel der väterlichen Macht, wobei auch hier die "Wahrnehmungsfähigkeit der filialen Individualität" maßgeblich und entscheidend für die Moral ist. In diesem Zusammenhang definiert Jean-Jacques Rousseau bereits die Familie als einen Ort einer emotionalen Kommunikation. Inwieweit in "Miss Sara Sampson" von einem solchen Familienmodell gesprochen und die Familie als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,00, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In "Miss Sara Sampson" wird die zunehmende Emotionalisierung zum Schlüssel der väterlichen Macht, wobei auch hier die "Wahrnehmungsfähigkeit der filialen Individualität" maßgeblich und entscheidend für die Moral ist. In diesem Zusammenhang definiert Jean-Jacques Rousseau bereits die Familie als einen Ort einer emotionalen Kommunikation. Inwieweit in "Miss Sara Sampson" von einem solchen Familienmodell gesprochen und die Familie als Ideal bedingungsloser Liebe und väterlicher Zärtlichkeit bezeichnet werden kann, darauf wird genauer eingegangen. Im Fokus steht darüber hinaus, inwiefern es dadurch zur Beeinflussung der moralischen Instanz kommt. Lessing sieht im Mitleid als zentrale sozialisierende Instanz eine Verbindung zwischen Empfindung und Interaktion und zugleich die Gewährleistung der Interpersonalität. Die über den Status bloßer Empfindungen hinausgehende Instanz ermöglicht soziale Interaktionsfähigkeit in Verantwortung vor dem moralischen Gewissen. Demzufolge kann das Mitleid als Bindung der Empfindung am moralischen Gefühl und somit als Ursprung der Moralität, als Kopplung gemischter Empfindung mit der Disposition zu moralischer Interaktion, verstanden werden. Während des 18. Jahrhunderts setzt sich die Moral immer stärker in sichtbare Emotion um, denn wer "zärtlich fühlt, ahmt die Natur am besten nach" und somit werden Zärtlichkeit und Gefühl als Ruhm der Menschheit, als moralisch relevantes Gefühl verstanden. Es erfolgt auch eine Etablierung der väterlichen Empfindungen mit der Moral, die ein neues Verständnis von Vaterschaft entwickelt: Der Vater herrscht durch Zärtlichkeit. Dies fordert eine sowohl von väterlicher Liebe als auch von Strenge geprägte Erziehung, also eine Liebe im Zeichen einer väterlichen Herrschaft. Funktion dieser ist es, einer speziellen Tugendvorstellung und der Moral zu dienen.