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Dem Mönch Medardus wird eine Reliquie zur Aufbewahrung anvertraut, das Teufelselixier, das sinnliche Begierden im Menschen erweckt. Er trinkt davon und wird von Leidenschaft zu einer ihm unbekannten Frau ergriffen, deren Beichtvater er ist und die einem Bildnis der heiligen Rosalia in der Kirche gleicht. Als er von seinem Abt auf eine Mission nach Rom geschickt wird, bricht er sein Gelübde und macht sich auf die Suche nach seiner Geliebten. Es folgt eine Irrfahrt, in deren Verlauf Medardus zum Verbrecher wird, mehrere Morde begeht, mehrmals die Identität wechselt und immer wieder seinem…mehr

Produktbeschreibung
Dem Mönch Medardus wird eine Reliquie zur Aufbewahrung anvertraut, das Teufelselixier, das sinnliche Begierden im Menschen erweckt. Er trinkt davon und wird von Leidenschaft zu einer ihm unbekannten Frau ergriffen, deren Beichtvater er ist und die einem Bildnis der heiligen Rosalia in der Kirche gleicht. Als er von seinem Abt auf eine Mission nach Rom geschickt wird, bricht er sein Gelübde und macht sich auf die Suche nach seiner Geliebten. Es folgt eine Irrfahrt, in deren Verlauf Medardus zum Verbrecher wird, mehrere Morde begeht, mehrmals die Identität wechselt und immer wieder seinem Doppelgänger begegnet, einem wahnsinnigen Mönch. Er findet Aurelie, die Frau, die er suchte, muss erneut fliehen und erwacht schließlich aus tiefer Bewusstlosigkeit in einem römischen Kloster. Hier liest er Aufzeichnungen eines alten Malers, der sich als Urheber des Bildes der hl. Rosalia herausstellt. Medardus erkennt in dem Maler seinen Ururgroßvater und erfährt, dass die Menschen, die er auf seiner Suche ermordet hat, seine Stiefgeschwister waren. Die anschließende Niederschrift seiner Lebenserinnerungen wird für Medardus zur Beichte und Buße. Hoffmann zeichnet inseinem Schauerroman am Beispiel des Mönchs den Weg eines Menschen in den Verlust seiner Identität fast bis in den Wahnsinn nach, der erst durch die Erkenntnis der eigenen Herkunft und damit durch die Selbsterkenntnis zu sich zurückfindet.
Autorenporträt
E. T. A. (Ernst Theodor Amadeus) Hoffmann kam am 24. Januar 1776 als Sohn eines Hofgerichtsadvokaten in Königsberg zur Welt. Nach der Scheidung seiner Eltern blieb der Junge bei der Mutter und besuchte die Burgschule in Königsberg. Als er das Jurastudium beendet hatte, heiratete er die Polin Maria Thekla Michaelina Rorer, mit der er später seine Tochter Cäzilia bekam. Der Jurist und Richter war ein künstlerisches Multitalent: Er arbeitete unter anderem als Komponist und Kapellmeister, Zeichner und Literat. Hoffmann starb am 25. Juni 1822 an einer schweren Krankheit in Berlin.
E. T. A. Hoffmann hat mit seinen tiefenpsychologisch geprägten Erzählungen der deutschen Romantik Weltgeltung verschafft.