Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: gut, Universität zu Köln, Veranstaltung: Literatur des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gruppe 47 existierte von 1947 bis zum Herbst 1977, wo sie von Hans Werner Richter für aufgelöst erklärt wird. Die Ursprünge der Gruppe gehen aber in das Jahr 1945 zurück, denn dort haben die späteren Gründer Hans Werner Richter und Alfred Andersch in einem Internierungslager in den USA an der Nachkriegszeitschrift "Der Ruf", eine Zeitschrift für Kriegsgefangene, mitgearbeitet, die sie ab 1946 in München publizierten. Im Rahmen des "re-education-Programms" der USA beschäftigten sich die Inhalte des "Rufs" mit der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation im Nachkriegsdeutschland . Ihre Intention war, die junge Generation über das diktatorische Hitler-Regime aufzuklären und ihnen demokratisches Gedankengut zu vermitteln. 1947 entzogen die amerikanischen Besatzungsbehörden dem "Ruf" aufgrund von Nihilismus die Lizenz.2 Richter hatte aber schon Pläne für eine ähnliche Zeitschrift und infolgedessen kam es zu einem Treffen ehemaliger "Ruf- Mitarbeiter" im Hause der Schriftstellerin Ilse Schneider-Lengyl am Bannwaldsee im September 1947, welches auch offiziell als 1.Tagung der Gruppe 47 bezeichnet wird. Ziel dieser Arbeit soll sein, die einzelnen Entwicklungsstufen der Gruppe 47, von der Gründung 1947 bis zum Zerfall 1967, aufzuzeigen und Kennzeichen der jeweiligen Perioden herauszustellen. Auch soll darauf eingegangen werden, wie sich das politische Denken der 47 er im Laufe der Zeit gewandelt hat.
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