Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,7, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Böll war einer der bedeutendsten Schriftsteller der Nachkriegszeit. Er diente der deutschen Wehrmacht während des zweiten Weltkriegs von 1939 bis zum Ende 1945. Seine ersten Schreibversuche begannen schon vor dem Krieg, allerdings mehr oder weniger erfolglos. Als er dann im November 1938 als Soldat vereidigt wird, beginnt er Briefe an seine Familie und später an seine Frau Annemarie Cech, spätere Böll, zu schreiben. Diese Briefe, die er fast täglich verfasst, sind ein Zeugnis von seinen Anfängen des Schreibens selbst und zugleich Übungsstücke für das kommende literarische Werk. Die Briefe handeln hauptsächlich von seinen Eindrücken und Empfindungen als Soldat während des Krieges. Da Heinrich Böll sich nach dem Krieg zu einem hoch geschätzten Schriftsteller entwickelt und 1972 sogar den Nobelpreis für Literatur erhält, kommt die Frageauf, ob er sich während seines Soldateneinsatzes persönlich verändert hat. Und wenn ja, welche Rolle diese Veränderung für seine spätere literarische Laufbahn hat. Mit dieser Frage setzt sich sich die vorliegende Arbeit auseinander. Zur Analyse werden Bölls Feldpostbriefe und seine späteren Kurzgeschichten "Die Verwundung und andere Erzählungen" herangezogen.
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