Klassenlektüre und Textarbeit einfach gemacht: Die Reihe »Reclam XL - Text und Kontext« erfüllt alle Anforderungen an Schullektüre und Bedürfnisse des Deutschunterrichts:_ Das Format ist größer als die gelben Klassiker der Universal-Bibliothek, mit ausreichend Platz für Notizen am Seitenrand._ Schwierige Wörter werden am Fuß jeder Seite erklärt, ausführlichere Wort- und Sacherläuterungen stehen im Anhang._ Zusatz-Materialien im Anhang erleichtern das Verständnis des Werkes und liefern Impulse für Diskussionen im Unterricht: zu Quellen und Stoff, Biographie des Autors, Epoche und…mehr
Klassenlektüre und Textarbeit einfach gemacht: Die Reihe »Reclam XL - Text und Kontext« erfüllt alle Anforderungen an Schullektüre und Bedürfnisse des Deutschunterrichts:_ Das Format ist größer als die gelben Klassiker der Universal-Bibliothek, mit ausreichend Platz für Notizen am Seitenrand._ Schwierige Wörter werden am Fuß jeder Seite erklärt, ausführlichere Wort- und Sacherläuterungen stehen im Anhang._ Zusatz-Materialien im Anhang erleichtern das Verständnis des Werkes und liefern Impulse für Diskussionen im Unterricht: zu Quellen und Stoff, Biographie des Autors, Epoche und Rezeptionsgeschichte. Jakob Michael Reinhold Lenz_ 1776 anonym erschienenes Werk »Die Soldaten« um eine durch soziale Umstände unglücklich und 'ehrlos' gewordene Bürgertochter gehört zu den exemplarischen Dramen des Sturm und Drang. Als neuartiger Dramentypus, in dem Lenz an die Stelle der aristotelischen Einheit von Ort, Zeit und Handlung ('geschlossene Form') eine Vielzahl von schnell und hektisch aufeinander folgenden Szenen, Schauplätzen und einen langen Zeitraum von ungefähr zwei Jahren setzt, sind »Die Soldaten« ein Klassiker der so genannten 'offenen Form'. Realistisch, kritisch und wahrheitsgetreu zeichnet Lenz das Bild von Durchschnitts- und Alltagsmenschen, erlaubt sich grammatische und stilistische Freiheiten, die zu seiner Zeit weder als literatur- noch als bühnenfähig galten - und erwies sich so als ein zukunftsfähiger und außerordentlich moderner Autor.Die Bände von Reclam XL sind im Textteil seiten- und zeilenidentisch mit den gelben Ausgaben der Universal-Bibliothek. UB- und XL-Ausgaben sind also nicht nur im Unterricht nebeneinander verwendbar - es passen auch weiterhin alle Lektüreschlüssel, Erläuterungsbände und Interpretationen dazu.
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Autorenporträt
Jakob Michael Reinhold Lenz (23.1.1751 Seßwegen, Livland - 4.6.1792 Moskau), Sohn eines Pfarrers, wird mit seinen Werken dem Sturm und Drang zugerechnet. Nach einem vernachlässigten, später abgebrochenen Theologie-Studium, bei dem er lieber Kants Vorlesungen lauscht und sich mit dem Lesen und Schreiben von Literatur beschäftigt, entscheidet sich Lenz 1774 für die Arbeit als freier Schriftsteller. Diese sollte ohne große Erfolge bleiben. Lenz gilt seinem Umfeld als exzentrisch: Wird er noch 1776 von Goethe nach Weimar bestellt, so muss er die Stadt bereits wenige Monate später nach einem nicht näher überlieferten Zwischenfall wieder verlassen. Sein ohnehin prekärer Geisteszustand verschlimmert sich. Der Pfarrer Johann Friedrich Oberlin nimmt ihn in seine Obhut. Dessen Krankenakte dient später Georg Büchner als Vorlage für »Lenz«. Lenz arbeitet sich in seinen Dramen »Der Hofmeister« und »Die Soldaten« am Widerspruch ständischer Verhaltensregeln und freier Sexualität ab. Einen eigens
innigen 'Lösungsansatz' dieser Problematik für das Militär bietet er in seiner theoretischen Schrift »Über die Soldatenehen«.
Inhaltsangabe
Die Soldaten Anhang1. Zur Textgestalt 2. Anmerkungen 3. Leben und Zeit 3.1 Biographie und Werk 3.2 Leben als Schriftsteller 4. Entstehungsgeschichte 4.1 Biographische Erfahrungen 4.2 Gesellschaftliche Umstände 4.3 Theatertheorie 5. Rezeption 5.1 Matthias Luserke: Kontrolle des Begehrens und gesellschaftliche Macht 5.2 Silvia Hallensleben: Frauenbild und Funktionalisierung weiblicher Sexualität 5.3 Matthias Luserke: Der doppelte Weg Marianes in die Komödie 6. Literaturhinweise
Die Soldaten Anhang1. Zur Textgestalt 2. Anmerkungen 3. Leben und Zeit 3.1 Biographie und Werk 3.2 Leben als Schriftsteller 4. Entstehungsgeschichte 4.1 Biographische Erfahrungen 4.2 Gesellschaftliche Umstände 4.3 Theatertheorie 5. Rezeption 5.1 Matthias Luserke: Kontrolle des Begehrens und gesellschaftliche Macht 5.2 Silvia Hallensleben: Frauenbild und Funktionalisierung weiblicher Sexualität 5.3 Matthias Luserke: Der doppelte Weg Marianes in die Komödie 6. Literaturhinweise
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