In der Arbeit untersucht der Autor, wie sich die Sprache seit der Migrationskrise im Jahr 2015 verändert hat und wie insbesondere die Partei Alternative für Deutschland auf die Verrohung der deutschen Sprache Einfluss gehabt hat. Ist es der Wille nach Veränderung oder der bloße Hass gegen Regierende? Ist die AfD Auslöser oder Resultat einer gesamtgesellschaftlichen Veränderung? Geht die sprachliche Veränderung, die Linguisten gelegentlich als 'Verrohung' bezeichnen, auf Kosten der AfD oder ist die rechtspopulistische Partei ein Abbild der Gesellschaft, die sich immer mehr dieser Sprache gebraucht? Ist die AfD für Hassrede verantwortlich oder befeuert sie diese nur? Die Arbeit wird also auch darüber berichten, ob die Partei die Verantwortung für die sprachliche Veränderung trägt oder lediglich ein Indikator ist. Dazu wird die sprachliche Veränderung im Alltag untersucht. Das 21. Jahrhundert hat gesellschaftliche Veränderungen mit sich gebracht. Ein großer Teil der westlichen Gesellschaft hat einen regelrechten Hass gegen das Etablierte entwickelt, die Flucht- und Migrationskrise aus dem Jahr 2015 hat für einen politischen und medialen Fokus auf den rechten Flügel gesorgt und die Volksparteien in ganz Europa erleben einen Abwärtstrend. Wir erleben also eine Renaissance des Populismus. Und damit einen sprachlichen Wandel, den wir durch Vereinfachungen komplexer politischer Prozesse begutachten können.