Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter), Veranstaltung: Entwicklung des Erstleseunterrichts von den Anfängen bis zur Gegenwart, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Seminararbeit berechtigte zum Scheinerwerb im Seminar "Entwicklung des Erstleseunterrichts von den Anfängen bis zur Gegenwart" im Fach Grundschulpädagogik. Kommentar der Dozentin: Eine hervorragende Arbeit, die sowohl sprachlich als auch inhaltlich einem hohen wissenschaftlichen Standard gerecht wird. , Abstract: Lesen- und Schreibenlernen gehören für ein Kind zu den wichtigsten Fertigkeiten, die ihnen die Schule vermitteln soll, denn die Fähigkeit, lesen und schreiben zu können, ermöglicht es dem Menschen überhaupt erst, im modernen Leben zurechtzukommen, sich selbstständig Wissen anzueignen und eigene kognitive und psychische Leistungen zu
vollbringen. Lesen- und Schreibenkönnen fördert die Sozialisation und ermöglicht Enkulturation. (Schenk, 2006, S. 41ff.)
Ob ein Kind gut oder weniger gut lesen kann hat weitreichende Auswirkungen auf die weitere Schullaufbahn, denn die Wissensvermittlung in der Schule erfolgt vorwiegend schriftsprachlich. So wird ein schlechter Leser zwangsläufig zu einem schlechten Schüler.
Wer die Schule verlässt, ohne Lesen gelernt zu haben, wird in der Regel auch als Erwachsener ein Nicht-Leser bleiben. Das bedeutet, dass er weder zu Fachbüchern noch zu Unterhaltungsliteratur Zugang hat, dass er in beträchtlichem Maße abhängig ist von seiner Umgebung, von Familienmitgliedern, Kollegen und Zufallsbekanntschaften und dass er höchstwahrscheinlich nach Möglichkeiten suchen wird, seine Leseunfähigkeit zu vertuschen. (Conrady u. Rademacher, 1987, S. 10)
Die Beschäftigung mit der Problematik wird möglicherweise den einen oder anderen Lehrer dazu führen, den Erstleseunterricht ohne Fibel zu gestalten, weil er dadurch den einzelnen Schüler besser in den Mittelpunkt des Unterrichts rücken kann, denn die Kinder kommen mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen und Erfahrungen zur Schule:
Einige Schüler können bereits gut lesen, manche haben bereits selbstständig geschrieben (wenn auch auf verschienen Niveaustufen), fast alle Schulanfänger können ihren Namen schreiben (teilweise sehen sie die Buchstaben jedoch noch ohne Bezug zu den Lauten), wieder andere Schüler bringen nur geringe Vorkenntnisse zum Lesen- und Schreibenlernen mit.
Der Einsatz einer Fibel, ergänzt mit Übungsmaterialien, die im sinnvollen Wechsel eingesetzt werden, erscheint daher sinnvoll. Es gibt eine Reihe von Literatur, die sich mit bestimmten Aspekten beschäftigt, die für die künftige Auswahl eines neuen Leselehrwerkes mitentscheidend sein sollten. Im Folgenden werde ich die Fimi-Fibel und ihr Begleitmaterial an Hand bestimmter Analysekriterien näher betrachten.
Meine Analyse lehnt sich stark an Peter ConradysAspekte einer Fibelanalyse an, die meines Erachtens sehr umfassend zu den wichtigsten Kriterien der Analyse hilfreiche Fragestellungen formuliert.
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vollbringen. Lesen- und Schreibenkönnen fördert die Sozialisation und ermöglicht Enkulturation. (Schenk, 2006, S. 41ff.)
Ob ein Kind gut oder weniger gut lesen kann hat weitreichende Auswirkungen auf die weitere Schullaufbahn, denn die Wissensvermittlung in der Schule erfolgt vorwiegend schriftsprachlich. So wird ein schlechter Leser zwangsläufig zu einem schlechten Schüler.
Wer die Schule verlässt, ohne Lesen gelernt zu haben, wird in der Regel auch als Erwachsener ein Nicht-Leser bleiben. Das bedeutet, dass er weder zu Fachbüchern noch zu Unterhaltungsliteratur Zugang hat, dass er in beträchtlichem Maße abhängig ist von seiner Umgebung, von Familienmitgliedern, Kollegen und Zufallsbekanntschaften und dass er höchstwahrscheinlich nach Möglichkeiten suchen wird, seine Leseunfähigkeit zu vertuschen. (Conrady u. Rademacher, 1987, S. 10)
Die Beschäftigung mit der Problematik wird möglicherweise den einen oder anderen Lehrer dazu führen, den Erstleseunterricht ohne Fibel zu gestalten, weil er dadurch den einzelnen Schüler besser in den Mittelpunkt des Unterrichts rücken kann, denn die Kinder kommen mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen und Erfahrungen zur Schule:
Einige Schüler können bereits gut lesen, manche haben bereits selbstständig geschrieben (wenn auch auf verschienen Niveaustufen), fast alle Schulanfänger können ihren Namen schreiben (teilweise sehen sie die Buchstaben jedoch noch ohne Bezug zu den Lauten), wieder andere Schüler bringen nur geringe Vorkenntnisse zum Lesen- und Schreibenlernen mit.
Der Einsatz einer Fibel, ergänzt mit Übungsmaterialien, die im sinnvollen Wechsel eingesetzt werden, erscheint daher sinnvoll. Es gibt eine Reihe von Literatur, die sich mit bestimmten Aspekten beschäftigt, die für die künftige Auswahl eines neuen Leselehrwerkes mitentscheidend sein sollten. Im Folgenden werde ich die Fimi-Fibel und ihr Begleitmaterial an Hand bestimmter Analysekriterien näher betrachten.
Meine Analyse lehnt sich stark an Peter ConradysAspekte einer Fibelanalyse an, die meines Erachtens sehr umfassend zu den wichtigsten Kriterien der Analyse hilfreiche Fragestellungen formuliert.
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