Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Unterricht im Allgemeinen unterliegt gemäß der Institution Schule einigen Rahmenbedingungen. So ist zu beachten, dass sowohl strukturelle (z. B. zeitliche Einteilung des Unterrichts und die Schulpflicht) als auch inhaltliche und räumliche Bedingungen (z. B. Lehrplan, Sitzordnung) den Unterricht beeinflussen und die Unterrichtskommunikation sich damit beispielsweise von Kommunikationssituationen in der Familie unterscheidet. Der Kommunikation im Unterricht kommt eine bedeutende Rolle hinzu, denn diese macht die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler bzw. zwischen den Schülern untereinander deutlich, sie lässt Lernprozesse zum Vorschein treten und auch emotionale Aspekte wie Lob, Kritik oder Gefühle können ausgedrückt werden.Allerdings ist hierbei zu beachten, auf welche Art und Weise kommuniziert wird. Sodarf beispielsweise nicht außer Acht gelassen werden, dass die Schüler verpflichtet sind am Unterricht teilzunehmen und das oft nicht freiwillig machen. Zudem stehen die Schüler unter ständiger Leistungsbewertung, was die Aussagequalität und Häufigkeit von Redebeiträgen betrifft. Sie sind sozusagen verpflichtet, im Unterricht zu kommunizieren und passen ihre Beiträge meist auch entgegen ihrer eigenen Meinung der Erwartung der Lehrperson an. Die Lehrkraft wiederum steht einer Großgruppe von Schülern gegenüber und hat die Aufgabe die Sprecherwechsel zu organisieren und das Rederecht möglichst sinnvoll zuzuteilen.Um die Kommunikationsarten im Unterricht genauer zu betrachten, ist zunächst ein Einblick in die Unterrichtsformen hilfreich: der Lehrervortrag, das Lehrgespräch und das Schülergespräch.Der Lehrervortrag ist die schwächste Unterrichtsform, was die Kommunikation angeht, denn hierbei wird kein Sprecherwechsel vollzogen. Es handelt sich um eine monologische Redeart, in der dieLehrperson durchweg das Rederecht behält und die Schüler passiv das Wissen aus dem Vortrag aufnehmen. Diese Unterrichtsform ist nur zeitlich begrenzt ausführbar, denn die Aufnahmefähigkeit der Zuhörer ist beschränkt. Eventuell kommt es beim Abschluss des Vortrags im Plenum zu einer Fragerunde, in der die Schüler die Möglichkeit haben, sich durch gezielte Fragen nicht Verstandenes noch einmal erklären zu lassen.
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