Kinder lernen zwar im Vorschulalter rasch, sich auf Deutsch verständlich zu
machen, haben jedoch später Schwierigkeiten, wenn es darum geht, korrekt und
grammatisch fehlerfrei zu sprechen, und besonders zu schreiben. Während der
Zugang zur Kommunikation und das im Alltag benötigte Sprachverständnis
leicht zu erwerben sind, beinhaltet die Grammatik des Deutschen viele
Stolpersteine und lässt sich allein durch Hören und Sprechen - die natürlichen
Komponenten des Spracherwerbs - nicht ohne Weiteres erlernen.
Insbesondere dann, wenn Kinder Artikel und grammatikalisches Geschlecht aus
der eigenen Sprache nicht kennen, sind sie nicht imstande, deren Regelhaftigkeit
zu durchschauen und verwenden dieselben nach Häufigkeit und Zufallsprinzip.
Hier setzt das vorliegende Übungsbuch an. Es soll den Kindern schon in einem
frühen Stadium des Spracherwerbs, auf der Grundstufe I, einige elementare
Regeln der deutschen Sprache verdeutlichen und viele spielerische
Übungsmöglichkeiten bieten.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Arbeit an den Artikeln und dem Gebrauch
der korrekten Personal- und Possessivpronomen.
Auch Zeitwortformen und Mehrzahlbildung werden behandelt, wobei es hier vor
allem darum geht, dass die Kinder die neuen Formen kennenlernen und mit
bereits bekannten Formen kombinieren können. Deshalb werden vor allem
Mehrzahlformen in Form von kleinen Geschichten dargeboten, mit denen dann
mündlich gearbeitet werden kann.
Da Kinder sehr viel auch im Umgang miteinander lernen, sind diejenigen, die nur
wenig Gelegenheit haben, fehlerfreies Deutsch zu hören und mit Nativespeakern
zu kommunizieren, von Anfang an im Nachteil.
In Klassen mit hohem Anteil an anderssprachigen Kindern werden automatisch
viele Fehler transportiert, die Kinder übernehmen diese voneinander. Hier kommt
der Lehrersprache erhöhte Bedeutung zu: die LehrerInnen sind oft die einzige
Quelle, von der die Lernenden richtige Sprache zu hören bekommen.
Schon aus diesem Grund ist es notwendig, dass alle LehrerInnen, die in einer
multilingualen Klasse unterrichten, dem mündlichen Unterricht Priorität
einräumen. Alles, was in der Klasse passiert, muss verbalisiert werden,
Arbeitsanleitungen und jede Form von Lehrer"vortrag" muss auf das
Sprachniveau der Kinder abgestimmt sein. Gesprächsrunden und generell alle
Unterrichtsgespräche dienen (auch) dem Spracherwerb.
Der Wortschatz muss für jedes neue Thema zunächst eingeführt werden, am
besten, bevor man es bearbeitet, da sonst viele Informationen gar nicht
ankommen.
Die zweifellos auch nötige und sehr nützliche Stillarbeit darf nicht zum
ausschließlichen Unterrichtsprinzip werden, da der mündliche Input für
Sprachlernende wesentlich wichtiger ist.
Je weniger deutschsprachige Kinder in einer Klasse vorhanden sind, desto mehr
muss die Lehrersprache präsent sein, um dieses Manko auszugleichen.
Diese soll einfach, klar und deutlich sein. Dialektformen oder
umgangssprachliche Formulierungen, Abkürzungen oder Verschmelzungen
sollten vermieden werden. Auch zu leises Sprechen kann das Verstehen
erschweren.
Als LehrerIn sollte man sich stets bewusst sein, dass jedes Wort auch als Vorbild
für die Kinder dient, die dabei sind, die deutsche Sprache zu erwerben.
Die vorliegenden Übungen sollen ergänzend zum primär mündlichen Unterricht
eingesetzt werden. Die meisten werden in spielerischer Form angeboten. Sie
sollen den Kindern Spaß machen und gleichzeitig dazu beitragen, dass ein
"grammatikalisches Gewissen" ausgebildet wird.
Die schriftlichen Übungen sollen dem Kind auch beim Erwerb der
Rechtschreibung helfen, da das Wissen um die richtige Form und die
Regelhaftigkeit im Schriftbild klarer zum Ausdruck kommen, und der
Zusammenhang zwischen Gehörtem und Gelesenem besser ersichtlich ist.
Im vorliegenden Buch werden folgende Schwerpunkte behandelt:
+ Artikelarbeit: Für einige Themenbereiche werden die Artikel gelernt und
danach geübt.
+ Zuordn
machen, haben jedoch später Schwierigkeiten, wenn es darum geht, korrekt und
grammatisch fehlerfrei zu sprechen, und besonders zu schreiben. Während der
Zugang zur Kommunikation und das im Alltag benötigte Sprachverständnis
leicht zu erwerben sind, beinhaltet die Grammatik des Deutschen viele
Stolpersteine und lässt sich allein durch Hören und Sprechen - die natürlichen
Komponenten des Spracherwerbs - nicht ohne Weiteres erlernen.
Insbesondere dann, wenn Kinder Artikel und grammatikalisches Geschlecht aus
der eigenen Sprache nicht kennen, sind sie nicht imstande, deren Regelhaftigkeit
zu durchschauen und verwenden dieselben nach Häufigkeit und Zufallsprinzip.
Hier setzt das vorliegende Übungsbuch an. Es soll den Kindern schon in einem
frühen Stadium des Spracherwerbs, auf der Grundstufe I, einige elementare
Regeln der deutschen Sprache verdeutlichen und viele spielerische
Übungsmöglichkeiten bieten.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Arbeit an den Artikeln und dem Gebrauch
der korrekten Personal- und Possessivpronomen.
Auch Zeitwortformen und Mehrzahlbildung werden behandelt, wobei es hier vor
allem darum geht, dass die Kinder die neuen Formen kennenlernen und mit
bereits bekannten Formen kombinieren können. Deshalb werden vor allem
Mehrzahlformen in Form von kleinen Geschichten dargeboten, mit denen dann
mündlich gearbeitet werden kann.
Da Kinder sehr viel auch im Umgang miteinander lernen, sind diejenigen, die nur
wenig Gelegenheit haben, fehlerfreies Deutsch zu hören und mit Nativespeakern
zu kommunizieren, von Anfang an im Nachteil.
In Klassen mit hohem Anteil an anderssprachigen Kindern werden automatisch
viele Fehler transportiert, die Kinder übernehmen diese voneinander. Hier kommt
der Lehrersprache erhöhte Bedeutung zu: die LehrerInnen sind oft die einzige
Quelle, von der die Lernenden richtige Sprache zu hören bekommen.
Schon aus diesem Grund ist es notwendig, dass alle LehrerInnen, die in einer
multilingualen Klasse unterrichten, dem mündlichen Unterricht Priorität
einräumen. Alles, was in der Klasse passiert, muss verbalisiert werden,
Arbeitsanleitungen und jede Form von Lehrer"vortrag" muss auf das
Sprachniveau der Kinder abgestimmt sein. Gesprächsrunden und generell alle
Unterrichtsgespräche dienen (auch) dem Spracherwerb.
Der Wortschatz muss für jedes neue Thema zunächst eingeführt werden, am
besten, bevor man es bearbeitet, da sonst viele Informationen gar nicht
ankommen.
Die zweifellos auch nötige und sehr nützliche Stillarbeit darf nicht zum
ausschließlichen Unterrichtsprinzip werden, da der mündliche Input für
Sprachlernende wesentlich wichtiger ist.
Je weniger deutschsprachige Kinder in einer Klasse vorhanden sind, desto mehr
muss die Lehrersprache präsent sein, um dieses Manko auszugleichen.
Diese soll einfach, klar und deutlich sein. Dialektformen oder
umgangssprachliche Formulierungen, Abkürzungen oder Verschmelzungen
sollten vermieden werden. Auch zu leises Sprechen kann das Verstehen
erschweren.
Als LehrerIn sollte man sich stets bewusst sein, dass jedes Wort auch als Vorbild
für die Kinder dient, die dabei sind, die deutsche Sprache zu erwerben.
Die vorliegenden Übungen sollen ergänzend zum primär mündlichen Unterricht
eingesetzt werden. Die meisten werden in spielerischer Form angeboten. Sie
sollen den Kindern Spaß machen und gleichzeitig dazu beitragen, dass ein
"grammatikalisches Gewissen" ausgebildet wird.
Die schriftlichen Übungen sollen dem Kind auch beim Erwerb der
Rechtschreibung helfen, da das Wissen um die richtige Form und die
Regelhaftigkeit im Schriftbild klarer zum Ausdruck kommen, und der
Zusammenhang zwischen Gehörtem und Gelesenem besser ersichtlich ist.
Im vorliegenden Buch werden folgende Schwerpunkte behandelt:
+ Artikelarbeit: Für einige Themenbereiche werden die Artikel gelernt und
danach geübt.
+ Zuordn