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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Seminar Helmut Heißenbüttel, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungDas "Zentralcafé einer Literatur ohne Hauptstadt" wie Hans Magnus Enzensberger die Gruppe 47 nannte, war zu Beginn 1947 eigentlich nur ein Zusammentreffen junger Autoren, die nach dem zweiten Weltkrieg zusammen kamen, um literarische Freiheit nach den strengen Beschränkungen des Nazi-Regimes zurückzugewinnen und eine Neubegründung der deutschen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Seminar Helmut Heißenbüttel, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungDas "Zentralcafé einer Literatur ohne Hauptstadt" wie Hans Magnus Enzensberger die Gruppe 47 nannte, war zu Beginn 1947 eigentlich nur ein Zusammentreffen junger Autoren, die nach dem zweiten Weltkrieg zusammen kamen, um literarische Freiheit nach den strengen Beschränkungen des Nazi-Regimes zurückzugewinnen und eine Neubegründung der deutschen Literatur zu finden. Letztlich war sie bis zu ihrem Ende 1967 zwanzig Jahre lang Bühne für literarisches Zusammenkommen und Kritik. Die Tagungen der Gruppe 47 waren damals nicht nur die einzige Möglichkeit zur Förderung einer schriftstellerischen Karriere, sondern sie prägten weit über ihre letzte Tagung 1967 die literarische Kultur von Deutschland. Helmut Heißenbüttel, der neben seiner persönlichen Schriftstellerei über zwanzig Jahre Literatur im Rundfunk vermittelte, gehörte zu den geladenen Gästen der Gruppe 47. Heißenbüttel, der 1955 erstmals mit der Gruppe 47 in Berührung kam, hinterließ einen außerordentlichen Eindruck mit seinen Lesungen, die innerhalb der Gruppe 47 zu Grundsatzdebatten zwischen Formalisten und Realisten führten. Umgekehrt hinterließ auch die Mentalität der Gruppe 47 ihre Spuren bei Heißenbüttel, sodass er ihr Texte widmete wie "Gruppenkritik" im Textbuch 5 oder "Bericht über eine Tagung der Gruppe 47" . Auch in beruflicher Hinsicht konnte Heißenbüttel wertvolle Kontakte auf den Tagungen knüpfen. Daraus ergibt sich die Frage welchen Stellenwert und welche Tragweite die Gruppe 47 für Helmut Heißenbüttel hatte.Um diese Frage beantworten zu können, soll im Folgenden zunächst die Entwicklung und Bedeutung der Gruppe 47 mit ihren literarischen und internen Strukturen aufgezeigt werden (Kapitel 2). Im Anschluss daran, wird eine Verbindung zwischenHeißenbüttel und der Gruppe 47 hergestellt werden (Kapitel 3). Hierbei sollen zum einen Berührungspunkte und Erfahrungen Heißenbüttels mit der Gruppe 47, auf Basis eines Interviews zwischen Heinz Ludwig Arnold und Helmut Heißenbüttel, herausgearbeitet werden, zum anderen soll die "Kritikkultur" der Gruppe 47 hier präzisiert werden. Insbesondere soll hier darauf eingegangen werden, wie Heißenbüttel diese empfand und in seinen Texten verarbeitete. Zum Schluss wird eine Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse erfolgen (Kapitel 4).
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