Chen Odhler zeichnet in seinem Buch ein düsteres Bild deutscher Schulen: Schülerinnen und Schüler, die sich in Konflikten allein "unter Wölfen" oder beschuldigt, in die Ecke gedrängt, überhört und als Person nicht wertgeschätzt fühlen. "Gerade in deutschen Schulen steht noch immer das Aufzeigen von Mängeln im Vordergrund, während Lob und Ermutigung nur sparsam dosiert werden." Odhler geht konsequent der Frage nach, wie Kommunikation an Schulen auch in herausfordernden Situationen gelingen kann. Er bezieht sich dabei auf die Gewaltfreie Kommunikation (GfK), ein Modell, das in engem Bezug zu der von Marshall B. Rosenberg dargestellten Verbindenden Kommunikation steht. In praxisnahen Beispielen hält er ein Plädoyer für eine wertschätzende, verbindende Kommunikation zwischen Eltern, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern.