Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines Unterrichtsmodells auf Basis von Seamless Learning, das die Schülerinnen und Schüler am LZH, im Alter von sieben bis 14 Jahren, beim Lernen der Vorarlberger Gebärdensprache unterstützt. Die theoretischen Grundlagen dafür finden sich im Instruktionsdesign nach dem Modell von Dick und Carey (1996), beim Seamless Learning in den Ausführungen von Wong, Milrad und Specht (2015), im Programmierten Lernen von Skinner und den Beschreibungen von Correll (1967), sowie auf dem Produktionsmodell von Rapid Prototyping und in den Kriterien zur Messung des Lernerfolges. Das Bildungsanliegen fordert möglichst umfassende Kompetenzen in der Vorarlberger Gebärdensprache. Diesem wird mit der Konzeption und Entwicklung einer Browser-App geantwortet. Sie soll das nahtlose Lernen der Vorarlberger Gebärdensprache verbessern. Es wird dargelegt, welche gestalterischen und konzeptionellen Anforderungen bei der Entwicklung einer, dem Seamless Learning entsprechende, Browser-App gestellt werden, welche Auswirkungen die Nutzung der Browser-App auf den Lernerfolg hatte, und welche Handlungsempfehlungen bezüglich einer Weiterentwicklung des Lernsettings und der Browser-App abgeleitet werden können. Eine Evaluierung zeigt den Nutzen für die Lernenden auf und grundlegende Erkenntnisse für die weitere Entwicklung werden bereitgestellt. Quantitative Daten durch die Nutzungsdaten der Browser-App, qualitative Daten durch Interviews und Beobachtungen, sowie insbesondere Anpassung und Überprüfung der vorhandenen theoretischen Grundlagen führten zu den Ergebnissen dieser Arbeit. Zusammenfassend stellten sich diese Grundlagen als sehr hilfreich bei der Entwicklung des Seamless Learning Angebots heraus. Die Beobachtungen und Interviews ermöglichten einen tieferen Einblick in die Zusammenhänge und sind für die Weiterentwicklung von großem Nutzen.