Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Grammatik, Stil, Arbeitstechnik, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Vorkommen von Kurzwörtern in der Fachsprache der Technik. Es soll vor allem untersucht werden, welche Arten der Kurzwortbildung typisch beziehungsweise untypisch für dieses Gebiet sind. Dafür muss zunächst geklärt werden, was Kurzwörter überhaupt sind und welche Funktion sie erfüllen. Danach wird ein Überblick über eine mögliche Typisierung von Kurzwörtern gegeben, um im weiteren Verlauf der Arbeit die Möglichkeit zu haben, jedes Kurzwort einer bestimmten Gruppe zuzuordnen. Hierbei entschied man sich für eine Einteilung in unisegmentale, multisegmentale und partielle Kurzwörter. Sie ist leicht verständlich, sehr detailliert und ermöglicht somit meist eine eindeutige Zuordnung.Danach wird eine Abgrenzung von Kurzwörtern zu ähnlichen Phänomenen, vor allem Abkürzungen vorgenommen, da sie auf den ersten Blick sehr ähnlich scheinen. Hierbei wird auch auf Wortkreuzungen, Kunstwörter, i-Wörter und o-Wörter eingegangen. Nachdem ein ausführlicher Überblick über die verschiedenen Aspekte von Kurzwörtern gegeben ist, kann nun auf Kurzwörter im Bereich der Fachsprache eingegangen werden. Dazu muss vorab definiert werden, was eine Fachsprache ist und wie sie sich von der Alltagssprache unterscheidet. Nachdem grundlegende Begriffe der Fachsprache erläutert wurden, wird die Rolle von Kurzwörtern in Fachsprachen allgemein besprochen, um dann einen Überblick über die Fachsprache der Technik und deren Eigenschaften zu geben, woraufhin letztendlich Kurzwörter in der Fachsprache der Technik diskutiert werden können.Kurzwörter sind Bestandteil unserer täglichen Kommunikation geworden: Wir fahren mit dem Bus und der U-Bahn, gehen in die Uni, warten am Monatsende auf unser BAföG und trinken H-Milch. Wir verwenden solche Wortformen ständig ohne uns bewusst zu sein, dass es sich hierbei um Kurzworte handelt. Wir bilden Kurzwörter durch den Wunsch nach Sprachökonomie, die durch das Vermeiden von sehr langen Wörtern begünstigt wird. Immer längere Komposita kommen vermehrt in Fachsprachen vor, die einen wachsenden Einfluss auf unsere Alltagssprache haben. Viele Kurzwörter, wie Schiri oder DAX, die aus Fachvokabularen stammen, wurden in die alltägliche Kommunikation übernommen. Somit kann vermutet werden, dass die Fachsprachen der Ursprung einiger Kürzungen sind, weshalb es sinnvoll ist, sich in der Kurzwortforschung auch mit den Fachsprachen zu beschäftigen.
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