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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,2, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich aufzeigen, in welchem Spannungsverhältnis von kulturpolitischer Norm und individuellem ästhetischen Empfinden sich die während des Bitterfelder Weges entstandene DDR Literatur bewegte.Um ein besseres Verständnis der dargestellten Prozesse und Ereignisse zu erreichen, möchte ich im ersten Teil meiner Arbeit wesentliche Entwicklungen in der Geschichte der Arbeiterliteratur von ihren Ursprüngen im letzten Drittel…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,2, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich aufzeigen, in welchem Spannungsverhältnis von kulturpolitischer Norm und individuellem ästhetischen Empfinden sich die während des Bitterfelder Weges entstandene DDR Literatur bewegte.Um ein besseres Verständnis der dargestellten Prozesse und Ereignisse zu erreichen, möchte ich im ersten Teil meiner Arbeit wesentliche Entwicklungen in der Geschichte der Arbeiterliteratur von ihren Ursprüngen im letzten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts bis zu ihren Formen und Tendenzen in der DDR und der BRD nachzeichnen. Dabei konzentriere ich mich auf die für eine literaturhistorische Einordnung maßgeblichen Tendenzen und Entwicklungslinien, welche die literarische Beschäftigung mit Arbeit und Produktion in der BRD, etwa durch die Gruppe 61, und in der DDR - durch den Bitterfelder Weg - prägten.Ich werde in diesem Zusammenhang im zweiten Teil vorrangig auf die Entwicklungen in der DDR eingehen. Mein Anliegen ist es, das schwierige Verhältnis von Autoren zur sozialistischen wirtschaftlichen und kulturellen Wirklichkeit darzustellen sowie deren künstlerische Tätigkeit unter dem Diktat des SED Regimes und seinen kulturideologischen Maßgaben in Form des so genannten "Sozialistischen Realismus" nachzuzeichnen. Im Kontext der DDR Literatur werde ich genauer das Problematische an dieser Kulturideologie und seiner Umsetzung behandeln sowie den daraus resultierenden Konformitätsdruck und die Formalismusdebatte.Im dritten Teil meiner Arbeit werde ich zunächst den Prozess der Instrumentalisierung von Literatur als motivierendes Moment für die sozialistische Produktion zu veranschaulichen versuchen. Des Weiteren versuche ich, den Grad der "Umsetzung" der auf den beiden Bitterfelder Konferenzen 1959 und 1964 beschlossenen Maximen für die Beschäftigung mit der sozialistischen Wirklichkeit durch die Literatur am Beispiel von Franz Fühmanns "Kabelkran und blauer Peter" (1961) zu untersuchen. Ich werde dabei den Weg der persönlichen Auseinandersetzung Fühmanns mit den Forderungen der sozialistischen Kulturpolitik und den aktuellen Schaffensgegebenheiten zu verdeutlichen suchen.In meinen Ausführungen werde ich auch, wenn sich die Möglichkeit bietet, auf im Seminar behandelte Themen und Diskussionsergebnisse verweisen. Ich möchte versuchen, die im Seminarkreis behandelten Aspekte mit in meine Betrachtungen einfließen zu lassen.
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Autorenporträt
1998-2004 Studium der Germanistik und Amerikanistik Universität Leipzig, Abschluss Erstes Staatsexamen, Note 1,7.