Christl Sommerfeld erzählt von ihrem Leben in der Kriegs- und Nachkriegszeit, als sie als Kind aus den deutschen Ostgebieten nach Westdeutschland fliehen musste. Sie berichtet von den alltäglichen Sorgen und Nöten, aber auch von den wunderbaren Erfahrungen, von familiärem Zusammenhalt, von dem Bedürfnis nach Bildung, von ihren Wünschen und Sehnsüchten. Auch einen langen Krankenhausaufenthalt, an dessen Ende sie beinahe gestorben wäre, schildert sie sehr eindringlich. Die klare und dennoch gefühlvolle Sprache der heute über siebzigjährigen Autorin zieht jeden Leser in seinen Bann. "Ich kann nichts sehen in meinem Herzen" ist nicht nur ein Stück deutsche Zeitgeschichte, sondern auch ein eindringlicher Appell an die Bedeutung unumstößlicher Werte sowie den Glauben an die eigene Kraft. Neben einem lesebegleitenden Teil, der den Fortgang der Geschichte behandelt, enthält das Literaturprojekt eine Vielzahl inhaltlicher Anknüpfungspunkte: Kriegszeit - Nachkriegszeit - Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten - Lebensverhältnisse - Schul- und Bildungsbedingungen - Erziehungsvorstellungen - Krankheit, Krankenhäuser, Behandlungsmethoden - Auseinandersetzung mit Krankheit, Leid und Tod ...