In seinem Lob der Torheit, das dem Verfasser den Ruf eintrug, Wegbereiter der Reformation gewesen zu sein, geißelt Erasmus die politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Missstände seiner Zeit. Doch er tut dies mit einem ironischen Lachen, indem er der Torheit, der Weltherrscherin, die Rolle der Kritikerin zuweist. Sie prangert die menschlichen Laster und Dummheiten, die das Leben auf Erden oft erst erträglich machen, an. Die ausgewählten Texte vermitteln den Schülerinnen und Schülern einen durchaus vergnüglichen Einblick in sehr unterschiedliche Facetten des Lebens im ausgehenden Mittelalter. Sie bieten immer wieder Gelegenheit, deren Aktualität auch für die Moderne zu überprüfen.
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