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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur 2), Veranstaltung: Der Weg zum rechten Schreiben, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll einen Überblick über das Thema LRS/Legasthenie geben und verdeutlichen, wie wichtig es für den Lehrerberuf ist, sich mit dieser Störung zu beschäftigen. Am Anfang werde ich einige grundlegende Bereiche der Definition beschreiben und im Anschluss daran über die Ursachen berichten. Darauf folgen Erläuterungen zu der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur 2), Veranstaltung: Der Weg zum rechten Schreiben, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll einen Überblick über das Thema LRS/Legasthenie geben und verdeutlichen, wie wichtig es für den Lehrerberuf ist, sich mit dieser Störung zu beschäftigen. Am Anfang werde ich einige grundlegende Bereiche der Definition beschreiben und im Anschluss daran über die Ursachen berichten. Darauf folgen Erläuterungen zu der Problematik und des Werdegangs beim frühen Spracherwerb. Des Weiteren gebe ich Angaben zu den unterschiedlichen Diagnosemöglichkeiten und beschreibe, mit welchen Testverfahren eine LRS diagnostiziert werden kann. Daraufhin erläutere ich die möglichen Fördermöglichkeiten und gebe einen Einblick in den Bereich der Motivation. Ich beende diese Arbeit mit einem kurzen Fazit, in dem ich die wichtigen Bereiche noch einem reflektiere und die Konsequenzen, die sich daraus für den Lehrerberuf ergeben, beleuchte. 2Definition2.1Das Erscheinungsbild der LegasthenieObwohl kaum ein Phänomen innerhalb der Erziehungswissenschaft so gründlich erforscht ist wie die Legasthenie, gibt es keine Einhelligkeit in Bezug auf die Ursachenklärung oder die empfohlenen Maßnahmen. Legasthenie wird je nach Fachrichtung und theoretischer Grundposition von den Wissenschaftlern verschieden definiert.Der Begriff Legasthenie steht für die Schwäche (grch.: Asthenia) im Lesen (lat.: legere). Dieser Begriff geht auf den Arzt und Pädagogen Ranschburg (1928) zurück, der dieses Störungsbild bei Kindern darstellte und damals als Ursache eine Hirnfunktionsstörung vermutete. Die Anhänger des klassischen Legastheniekonzepts führen die Legasthenie auf "Teilleistungsschwächen" des Kindes zurück bzw. auf Funktionsschwächen im kognitiven Bereich, z.B. Schwierigkeiten in der visuellen Wahrnehmung, in der visomotorischen Koordination und der auditiven Differenzierung. Auch ein Zusammenhang mit Raumorientierungsschwierigkeiten oder Rechts-Links-Unsicherheit ließ sich nicht erkennen (so gab es auch viele gute Leser und Rechtschreiber mit beträchtlicher Rechts-Links-Unsicherheit), ebenso wenig bestand ein Zusammenhang mit Linkshändigkeit und Linksäugigkeit. Klicpera und Gasteiger-Klicpera konnten ebenfalls die Annahme des traditionellen Legastheniekonzepts, Legastheniker würden häufiger Reversionen beim Lesen machen, dies sind Verwechslungen spiegelbildlicher Buchstaben wie d/b, p/q oder Vertauschungen wie bei ie/ei, nicht bestätigen. Durch etliche empirische Untersuchungen wurden inzwischen alle wichtigen Annahmen des klassischen Legastheniekonzepts widerlegt.
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