Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache und Essen sind zwei der wohl alltäglichsten Bestandteile des menschlichen Lebens und wie bereits der Titel von Elke Donalies "sprachwissenschaftlichem Kochbuch" oder "kulinarischem Sprachbuch", "Sprache ist der beste Koch" nahelegt, ist eine Verknüpfung dieser beiden Bereiche durch die Untersuchung von Nahrungsmetaphern für die Linguistik durchaus fruchtbar und interessant:Nahrungsmittel und Metaphern haben eines gemeinsam: Sie sind alltäglich. [...] Tatsache ist [...], daß solange es Menschen, ja Lebewesen allgemein gibt, die Nahrung, ihre Zubereitung und ihr Verzehr einen ganz wesentlichen Platz nicht nur in der Gestaltung alltäglicher Handlungen, sondern im Denken des Menschen überhaupt einnehmen. Von ähnlichen Prämissen darf für die Metapher ausgegangen werden, die [...] im Sprechen, Denken und Kategorisieren ein wichtiges und unverzichtbares Instrument darstellt. (Osthus 2000, 11)Die beiden potentiell unerschöpflichen Bereiche Sprache und Essen haben dabei für die vorliegende Arbeit somit jeweils eine Beschränkung erfahren: Auf linguistischer Seite ist das Phänomen der Metapher Untersuchungsgegenstand, auf kulinarischer Seite sollen, wie im Titel der Arbeit angedeutet, vor allem Süßspeisen und andere zur Bezeichnung einer Frau oder weiblicher Körperteile genutzte Nahrungsmetaphern genauer betrachtet werden. Es kann dabei im Rahmen dieser Arbeit nicht darum gehen, anhand umfassender Korpusanalysen eine exhaustive Liste an Nahrungsmetaphern zur Bezeichnung von Frauen zusammenzustellen. Vielmehr sollen daher einige Ausdrücke gezielt unter die Lupe genommen werden, um so einen kleinen Vorgeschmack auf ein durchaus interessantes Untersuchungsgebiet der deutschen Sprache zu geben. Wieso kann eine Frau zum Beispiel eine Torte sein? Welche Bildbereiche werden in dieser Nahrungsmetapher miteinander verknüpft und wo liegt das für die Entschlüsselung einer Metapher häufig herangezogene tertium comparationis? Und was sagt die Benutzung solcher Metaphern eventuell sogar über den Sprecher oder gar die Sprachgemeinschaft aus?
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