Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die zwei exemplarisch ausgewählten Bilderbücher "Judith und Lisa" (1988) und "Als Eure Großeltern jung waren (1993)" hinsichtlich ihrer Eignung für die Vermittlung der Thematik Nationalsozialismus im Literaturunterricht der Grundschule zu untersuchen. Kindern, und insbesondere kleinen Kindern, von den Grausamkeiten des Nationalsozialismus zu erzählen, stößt bei vielen Erwachsenen auf eine abwehrende Haltung. Der wiedererstarkte Neonazismus und aktuelle Themen wie Terror und Krieg lassen sich diesem Widerstand jedoch entgegenstellen und plädieren für eine frühzeitige Auseinandersetzung mit der Thematik, um der zitierten Forderung Adornos nachzukommen. Somit ist es auch Aufgabe der Schule, das Thema Nationalsozialismus in den Unterricht zu integrieren und den Schülerinnen und Schülern die Ereignisse durch altersangemessene Materialien als Mahnung begreifbar zu machen. Eine Möglichkeit vor allem junge Kinder mit den grausamen Geschehnissen vertraut zu machen, bietet das Medium Bilderbuch. Mit Roberto Innocentis Rosa Weiss (1986) erschien in Deutschland das erste illustrierte Kinderbuch, welches den Holocaust thematisiert und entsprechend kontrovers aufgenommen wurde. Im Verlauf der Jahre wurden weitere Bilderbücher zum Thema Nationalsozialismus und Holocaust veröffentlicht, welche jedoch bis heute auf scharfe Kritiken stoßen und die frühe Behandlung des Themas weiterhin infrage stellen.
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