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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ovids "Pygmalion", dessen Geschichte in seinen Metamorphosen beschrieben wird, kann als Urquelle des Pygmalionstoffes angesehen werden. Der Bildhauer Pygmalion erschafft eine perfekte Statue, die er mit Hilfe der Göttin Venus zum Leben erweckt. Er gestaltet diese als Idealbild einer Frau, nachdem er im wahren Leben nach Enttäuschungen dem weiblichen Geschlecht abgeschworen hat. Dieser Stoff wird in unzähligen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ovids "Pygmalion", dessen Geschichte in seinen Metamorphosen beschrieben wird, kann als Urquelle des Pygmalionstoffes angesehen werden. Der Bildhauer Pygmalion erschafft eine perfekte Statue, die er mit Hilfe der Göttin Venus zum Leben erweckt. Er gestaltet diese als Idealbild einer Frau, nachdem er im wahren Leben nach Enttäuschungen dem weiblichen Geschlecht abgeschworen hat. Dieser Stoff wird in unzähligen Variationen immer wieder neu in der Literatur bearbeitet und verarbeitet. Nach dem Ende der Kunstperiode durch die Kritik Heines und Büchners ausgelöst, kommt es zur entscheidenden Akzentverschiebung. Jetzt rückt die Statue in den Mittelpunkt und löst den geniehaften schaffenden Künstler ab. Somit kommt es im Realismus zu einer neuen literarturgeschichtlichen Beleuchtung des Pygmalionstoffes. An dieser neuen Debatte beteiligen sich Immermann, Ebner-Eschenbach und Fontane. Eine besondere Beachtung soll in dieser Arbeit Kellers Novelle "Regine" genießen. An ihr soll "pygmalionische Pädagogik" deutlich gemacht werden. Weiser spricht in diesem Zusammenhang von einem "[...] pädagogisch ambitioniertem Pygmalion [...]" (Weiser 1998, 131). Um die Verschiebung des Pygmalionstoffes aufzeigen zu können, wird Kellers Regine im Folgenden mit dem Ovid'schen Ursprungstext verglichen.Zu Beginn dieser Arbeit wird die Epoche des Realismus vorgestellt und die Bedeutung der Novelle als herausragende Gattung im Realismus beschrieben. Im Anschluss soll der reale Bezug zu der Figur "Regine" erklärt werden. In einem anschließenden Exkurs werden etymologische Erklärungen zu "Bilden und Erziehen" aufgezeigt. In konkreter Textarbeit anhand der Novelle Regine sollen sowohl die Anbahnung der Katastrophe, die Auflösung des Pygmalionmotives, sowie die Bedeutung der gescheiterten Kommunikation zwischen Regine und Erwin analysiert werden. Der Schlussteil dieser Arbeit bietet sowohl eine Zusammenfassung der erzielten Ergebnisse, als auch einen Ausblick, inwieweit sich der Pygmalionstoff bei Shaw weiterentwickelt wird.
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