Spuren der Geschichte des Familienunternehmens Upmann finden sich nicht nur in Bielefeld, sondern auch an anderen Orten der Welt. Durch die Geschichte der Kaufmannsfamilie wird die Verflochtenheit der Welt im 19. Jahrhundert deutlich. Es ist eine globale Geschichte, die erst begreifbar wird, wenn wir sie von unterschiedlichen Standpunkten in der Welt aus betrachten. Die Bielefelder Kaufmannsfamilie kam durch eine Tabakmanufaktur auf Kuba zu großem Reichtum und Ansehen. Am Beispiel dieser Fallstudie thematisiert die Unterrichtsmappe wirtschaftliche Verflechtungen und macht die globale Dimension des Handelns lokaler Akteure deutlich. Die Geschichte der Upmanns wird dazu in einen groesseren historischen Kontext eingeordnet und ein Ueberblick zu den Voraussetzungen ihres wirtschaftlichen Erfolgs im Tabakgeschaeft gegeben. Denn ihre Erfolgsgeschichte laesst sich nicht ohne den transatlantischen Sklavenhandel verstehen. Wie laesst sich auf Basis dieser ganz unterschiedlichen Geschichten ein differenziertes historisch-politisches Urteil zur ambivalenten europaeischen Moderne entwickeln? Verdienen die Upmanns heute unseren Respekt, haben sie sich Ehre erworben, ist das, was sie getan haben, verdienstvoll oder eben nicht?
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