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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1.0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Bibelepik - "Kindheit Jesu", Sprache: Deutsch, Abstract: "Auf eine Erörterung der zumeist geringfügigen sachlichen Differenzen kann hier verzichtet werden", so schrieb Achim Masser vor nunmehr gut vierzig Jahren mit Blick auf die Darstellung der Jungfrauengeburt und der damit verknüpften so genannten 'Hebammenszene' in verschiedenen Apokryphen und Legendendichtungen. Diese Einschätzung wurde in der einschlägigen Forschung bis…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1.0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Bibelepik - "Kindheit Jesu", Sprache: Deutsch, Abstract: "Auf eine Erörterung der zumeist geringfügigen sachlichen Differenzen kann hier verzichtet werden", so schrieb Achim Masser vor nunmehr gut vierzig Jahren mit Blick auf die Darstellung der Jungfrauengeburt und der damit verknüpften so genannten 'Hebammenszene' in verschiedenen Apokryphen und Legendendichtungen. Diese Einschätzung wurde in der einschlägigen Forschung bis heute nicht infrage gestellt, zumindest wurde die Hebammenszene auch in der jüngeren Forschung bislang nicht eingehender untersucht.Die vorliegende Arbeit dagegen speist sich aus einem grundlegenden Zweifel an dieser Einschätzung und hat zum Ziel, diese kritisch zu überdenken und gegebenenfalls zu revidieren. Mehr noch, hier wird nahezu das genaue Gegenteil behauptet: Die Darstellung des Wunders der Jungfrauengeburt und der Hebammenszene in den verschiedenen Apokryphen und mittelalterlichen Legendendichtungen weist einige auffällige und äußerst aussagekräftige Differenzen auf, die einer näheren Betrachtung bedürfen. Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei die Darstellung der fraglichen Szene in der Kindheit Jesu Konrads von Fußesbrunnen, da hier eine Vielzahl bemerkenswert elaborierter Erzählstrategien Anwendung finden, deren Ziel es ist, den Grad der Glaubwürdigkeit des Erzählten und insbesondere die Glaubwürdigkeit des im Grunde unglaublichen 'Wunders der Jungfrauengeburt' zu erhöhen.Welche narrativen Strategien es im Einzelnen sind, die in diesem Text besonders effektiv zur Erhöhung der Authentizität, Plastizität und Plausibilität des Erzählten beitragen, darüber kann am deutlichsten eine textnahe Untersuchung Aufschluss geben, die die Darstellung der fraglichen Szene in der Kindheit Jesu der Darstellung derselben Szene in einem geeigneten Kontrolltext vergleichendgegenüber stellt. Als ebensolcher Kontrolltext dient hier das Marienleben Bruder Philipps des Carthäusers. Entsprechend werden im Folgenden die Darstellungen der Geburts- und Hebammenszene in der KJ (KJ, vv. 749-964) und im ML (ML, vv. 2000-2187) einander vergleichend gegenüber gestellt.
Autorenporträt
Hanna Kubowitz studierte Englische Philologie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte (mit etwas Soziologie und Politikwissenschaft) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der University of Birmingham, England. Sie lebt und arbeitet in Süddeutschland. Im Netz unter: https://www.lichtliebe.net